CESI-Fachtagung:

Arbeitswelt 4.0 ist Herausforderung und Chance für die Jugend

Die Arbeitswelt ändert sich. Neue Arbeitsmodelle wie mobiles Arbeiten halten Einzug in die Verwaltungen, und jeder Mitarbeitende kann vielleicht bald ortsunabhängig und jederzeit arbeiten. Die CESI befasste sich auf einer Fachtagung in Kopenhagen am 3. Juni 2016 in Kopenhagen mit neuen Arbeitsrhythmen und deren Auswirkungen auf Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz.

„Das ist eine Entwicklung, die Chancen und Herausforderungen zugleich birgt“, kommentierte dbbj Vize Michael Gadzalla die Diskussion am Rande der CESI-Fachtagung. Einig waren sich die Teilnehmer darüber, dass Gewerkschaften sich dem Prozess nicht verschließen dürfen. „Sie müssen Taktgeber sein, um die Arbeitsrhythmen federführend im Interesse ihrer Mitglieder zu gestalten“, so Gadzalla. Gleichzeitig verschmelzen Arbeits- und Privatleben immer mehr.

„Wir müssen dafür sorgen, das Personal durch wirksame Mechanismen zu schützen. Vorstellbar sind zum Beispiel anonymisierte Logoutsysteme, welche den Rechner automatisch abschalten, sobald eine maximale Arbeitszeit erreicht wird", forderte Steven Werner, Sprecher der AG Jugend in Europa, mit Blick auf den potenziellen Wegfall klassischer Büroarbeitsplätze. „Mit veränderten Arbeitsmodellen adressieren wir gerade jene Zielgruppen, die hohen Wert auf Vereinbarkeit von Beruf und Familie legen. Auch die Gendergerechtigkeit lässt sich durch stärkeres Einbeziehen neuer Ideen in allen Hierarchieebenen erhöhen.“ Auch dürften keine Berufsgruppen von vornherein aus dem Prozess ausgeschlossen werden.

 

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