Hessen

Beschäftigte des öffentlichen Dienstes wirksam schützen

Beschäftigte des öffentlichen Dienstes müssen wirksam vor Gewalt und Bedrohungen geschützt werden, fordert seit Jahren der dbb Hessen. Das unterstreicht eine neue Studie von Prof. Dr. Britta Bannenberg von der Uni Gießen, die Gewalt gegen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in Hessen untersucht hat.

„Die Studie ist ein weiterer Mosaikstein, der unsere Forderungen nach wirksamerem Schutz der Bediensteten untermauert“, sagte Heini Schmitt, Landesvorsitzender des dbb Hessen, am 25. März 2021. „Die hohe Beteiligung an der Umfrage zeigt, wie hoch der Leidensdruck der Mandatsträgerinnen und Mandatsträger zu sein scheint.“. Bereits im vergangenen August hatten im hessischen Landtag Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Landräte den Abgeordneten ihre Erfahrungen geschildert. Schon damals wurde deutlich: Viele Mandatsträgerinnen und Mandatsträger fühlen sich alleine gelassen und es fehlt eine Anlaufstelle. „Das deckt sich zu nahezu 100 Prozent mit den Erkenntnissen, die wir im Rahmen unserer bisherigen Studien gesammelt haben“, so Schmitt.

Als besonders bitter und gefährlich für die Demokratie sieht Schmitt es, wenn die Erfahrungen derart belastend werden, dass Bürgermeisterinnen und Bürgermeister darüber nachdenken, ihre Mandate nicht weiter auszuführen, um sich und ihre Familien besser schützen zu können. „Wenn es bereits so weit ist, müssen in der Politik endlich alle Alarmglocken losschrillen und endlich geeignete Maßnahmen erarbeitet werden, um die Menschen zu schützen, die für den Staat und damit für und alle täglich den Kopf hinhalten“, so Schmitt. „Und da ist es völlig egal, ob das Bürgermeisterinnen und Bürgermeister oder Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker sind, oder die vielen Mitarbeitenden der Behörden und Verwaltungen. Es ist Zeit zu handeln.“

Studie der Universität Gießen.

 

 

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