Sozial- und Erziehungsdienst:

dbb erklärt Verhandlungen für gescheitert – Urabstimmung wird eingeleitet

Da auch nach fünf Terminen bei den Verhandlungen über bessere Beschäftigungsbedingungen im Sozial- und Erziehungsdienst keine Annäherung erreicht werden konnte, hat die Geschäftsführung der dbb Bundestarifkommission diese am 22. April 2015 in Berlin für gescheitert erklärt. Ferner beschloss das Gremium, bei den dbb Mitgliedsgewerkschaften eine Urabstimmung über unbefristete Streiks einzuleiten.

Damit folgt die Bundestarifkommission der Empfehlung des dbb Verhandlungsführers Andreas Hemsing. „Die Arbeitgeberseite würdigte zwar die gesamtgesellschaftliche Bedeutung der Sozialen Berufe, sieht jedoch grundsätzlich keine Notwendigkeit für eine bessere Grundeingruppierung. Diese wird vielmehr kategorisch abgelehnt“, sagte Hemsing.

Der dbb und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) haben bereits seit Februar über eine bessere Wertschätzung der Arbeit im Bereich des Sozial- und Erziehungsdienstes verhandelt. „Es ist nicht hinnehmbar, dass die VKA nach fünf Verhandlungsrunden, in denen über alle Berufsgruppen im Sozial- und Erziehungsdienst gesprochen worden ist, immer noch kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt hat“, machte Hemsing deutlich.

 

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Sonderseite zu den Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst (dbb.de)

 

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