dbb Jahrestagung 2013: dbb jugend diskutiert mit

Bei der 54. dbb Jahrestagung vom 6. bis 8. Januar 2013 in Köln nutzte die Bundesjugendleitung die Gelegenheit, um mit den vielen Teilnehmern aus der dbb-Familie und den Gästen aus der Politik über die Anliegen der jungen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zu sprechen. Thema war dabei natürlich auch das Motto der Jahrestagung: „Der öffentliche Dienst – Vorbild und Vorteil für Deutschland“.

Unter Hinweis auf dieses Motto erinnerte der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt bei seiner Eröffnungsrede daran, wie viel Engagement und Kompetenz im öffentlichen Dienst steckten. Er appellierte daher an die verantwortlichen Politiker, die Beschäftigten bei Reformen im öffentlichen Dienstes stärker als bisher zu beteiligen: „Hier wird so oft über die Köpfe der Betroffenen hinweg entschieden, dass den Beschäftigten davon schwindelig wird. Wir halten im Alltag unseren Kopf für Regierungsentscheidungen hin, müssen im Extremfall – wie bei der Polizei, in der Justiz oder in Job-Centern – sogar Leib und Leben einsetzen, gibt uns das nicht auch einen Anspruch, bei der Ausgestaltung unseres Rechtsstaates mehr mit zu entscheiden?“

Auf offene Ohren traf Dauderstädt mit seiner Forderung bei dem nordrhein-westfälischen Innenminister Ralf Jäger, der in seiner Rede ebenfalls die Mittlerfunktion der Beschäftigten bei der Durchsetzung staatlichen Interessen und der Berücksichtigung der Ansprüche der Bürger herausstellte. Zur Nachwuchsgewinnung regte Jäger die Einführung eines modernen Personalmarketings für Bund, Länder und Kommunen an, das die Attraktivität einer Tätigkeit im öffentlichen Dienst herausstelle. Er nannte unter anderem die Nutzung flexibler Arbeitszeitmodelle oder die gute Verknüpfung von Familie und Beruf, wobei eine Teilzeitbeschäftigung sich nicht zum Karrierehemmnis entwickeln dürfe.

 

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