dbb mecklenburg-vorpommern: Personalabbau im öffentlichen Dienst stoppen

„Wir sind beim Personalabbau im öffentlichen Dienst bereits über das Zumutbare hinaus“, sagte der dbb Vorsitzende in Mecklenburg-Vorpommern, Dietmar Knecht, auf der Fraktionsklausur der Landtagsfraktion der Partei „Die Linke“ am 4. Januar 2017 in Banzkow.

Ein weiterer Personalabbau gefährde die immer wieder geforderte Bürgernähe, das soziales Gefüge und damit die Demokratie. Ohne künftige Personalabgänge zu berücksichtigen, fehlten bereits jetzt beispielsweise im Bereich Bildung und Erziehung 500 Beschäftigte. Auch der Bereich Sicherheit und Ordnung sei betroffen, dort gebe es etwa landesweit mehr als 1.100 offene Haftbefehle, betonte Knecht. Hinzu kämen weitere Lücken im Bereich der Einnahmeverwaltung, im öffentlichen Gesundheitsdienst und der allgemeinen Verwaltung.

Notwendig seien ein dauerhafter Ausbau der Ausbildungskapazitäten im öffentlichen Dienst, eine nachhaltige Verbesserung der Auszubildendenvergütung, der Ausschluss sachgrundloser Befristungen von Arbeitsverträgen, flexible Lösungen bei Eintritt in den Ruhestand beziehungsweise in die Rente, ein Investitionsprogramm für die öffentliche Infrastruktur, die Verbesserung der IT-Ausstattung in der Verwaltung und auch wirksame Schritte zum Bürokratieabbau.

 

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