dbb mit Zertifikat „audit berufundfamilie“ ausgezeichnet

Die dbb Bundesgeschäftsstelle ist am 23. Juni 2016 in Berlin für ihre strategisch angelegte familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik mit dem Zertifikat „audit berufundfamilie“ ausgezeichnet worden.

Das Zertifikat nahm dbb Bundesgeschäftsführerin Marion Gipkens von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig, Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, John-Philip Hammersen, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, und Oliver Schmitz, Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH, entgegen.

„Als erster gewerkschaftlicher Dachverband in Deutschland haben wir das Auditierungsverfahren als Voraussetzung für das drei Jahre gültige Zertifikat erfolgreich durchlaufen und damit gezeigt, dass sich der dbb als Arbeitgeber die gleichen Standards setzt, die er für seine Mitglieder von den Dienstherrn und Arbeitgebern des öffentlichen Dienstes und der privatisierten Bereiche in Sachen Vereinbarkeit einfordert“, sagte der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt anlässlich der Verleihung. „Der dbb ist sich der Leistungsfähigkeit und Professionalität seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seit jeher bewusst und begreift eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf als Teil der Wertschätzung, die wir unserem starken Team, auf das sich über 1,2 Millionen Mitglieder verlassen können, entgegenbringen“, so der dbb Chef.

Oliver Schmitz, Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH, betonte: „Das Zertifikat ist nicht nur der Nachweis für das Engagement des Arbeitgebers, eine familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik zu etablieren. Das Zertifikat belegt auch, dass der Arbeitgeber diese an sich verändernde Rahmenbedingungen anpassen kann – sei es aufgrund externer Faktoren, wie neue gesetzliche Regelungen, oder hinsichtlich interner Entwicklungen.“

Den Beschäftigten der dbb Bundesgeschäftsstelle stehen u.a. familienbewusste Regelungen wie etwa ein flexibles Arbeitszeitmodell zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf zur Verfügung. Bis zur Re-Auditierung in drei Jahren ist die Einführung weiterer Maßnahmen, beispielsweise die Stärkung familienbewusster Führung, geplant.

Einsetzbar in allen Branchen und unterschiedlichen Betriebsgrößen, erfasst das audit den Status quo der bereits angebotenen familien- und lebensphasenbewussten Maßnahmen, entwickelt systematisch das betriebsindividuelle Potenzial und sorgt mit verbindlichen Zielvereinbarungen dafür, dass Familienbewusstsein in der Organisationskultur verankert wird. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Prozesses erteilt ein unabhängiges, prominent mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verbänden besetztes Kuratorium das Zertifikat zum audit. Die praktische Umsetzung wird von der berufundfamilie Service GmbH jährlich überprüft. Nach drei Jahren können im Rahmen einer Re-Auditierung weiterführende personalpolitische Ziele vereinbart werden. Nur bei erfolgreicher Re-Auditierung darf der Arbeitgeber das Zertifikat weiterführen. Seit der Einführung des audit im Jahr 1998 wurden über 1.600 Arbeitgeber mit dem Zertifikat ausgezeichnet. Aktuell sind in Deutschland insgesamt rund 1.000 Arbeitgeber nach dem audit berufundfamilie bzw. audit familiengerechte hochschule zertifiziert, davon können über 1,79 Millionen Beschäftigte profitieren.

 

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