Baden-Württemberg

Digitalisierung: Mensch muss im Mittelpunkt des Wandels stehen

Das Onlinezugangsgesetz verpflichtet die öffentliche Verwaltung bis Ende 2022 insgesamt 575 Leistungen via Internet anzubieten. Während bundesweit viele Kommunen den vorgegebenen Zeitplan nicht einhalten können, will man in Baden-Württemberg die Mindestanforderungen des Gesetzes möglichst noch übertreffen.

Deshalb hat die Landesregierung vor knapp einem Jahr mit den kommunalen Landesverbänden einen bundesweit einzigartigen E-Government-Pakt geschlossen. Doch noch ist die Finanzierung dieser ehrgeizigen Pläne nicht endgültig in trockenen Tüchern.

BBW-Chef Kai Rosenberger sagte am Rande der dbb Jahrestagung in Köln gegenüber der Stuttgarter Zeitung am 6. Januar 2020, noch hätten ihn keine großen Klagen von der Basis über digitale Veränderungen erreicht. Doch die große Digitalisierungswelle stehe schließlich auch noch bevor. Deshalb versuche er schon jetzt bei jeder Gelegenheit, den Beschäftigten die Ängste zu nehmen. Im Übrigen sei er zuversichtlich, dass die Zahl der Arbeitsplätze durch die digitalisierte Verwaltung nicht ab-, sondern zunehme. Weniger anspruchsvolle Tätigkeiten würden zwar entfallen, höherwertige hingegen zunehmen – und damit würde auch das Gehaltsniveau steigen. Kai Rosenberger: „Wichtig ist, dass der Mensch im Mittelpunkt des Wandels steht.“

 

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