DPolG beklagt Missstände bei Bekämpfung von Drogendelikten

Rainer Wendt, der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), hat Missstände in der Bekämpfung von Drogendelikten angeprangert. Insbesondere Bahnhöfe hätten sich als „negative ‚Hotspots‘“ etabliert, sagte er im Interview mit dem Magazin „FAZ-Woche“ (Inhalte von dpolg.de und welt.de; Anm. d. Red.). Als Beispiele nannte Wendt demnach den Kölner Bahnhofs-vorplatz und die Szene rund um den Hamburger oder Düsseldorfer Hauptbahnhof.

Rainer Wendt, der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), hat Missstände in der Bekämpfung von Drogendelikten angeprangert. Insbesondere Bahnhöfe hätten sich als „negative ‚Hotspots‘“ etabliert, sagte er im Interview mit dem Magazin „FAZ-Woche“ (Inhalte von dpolg.de und welt.de; Anm. d. Red.). Als Beispiele nannte Wendt demnach den Kölner Bahnhofsvorplatz und die Szene rund um den Hamburger oder Düsseldorfer Hauptbahnhof.

Die Erscheinungsformen dieser Kriminalität hätten sich seit Jahren verfestigt. Es handle sich dabei häufig um aus Nordafrika stammende Intensivtäter, erklärte Wendt. Einen Zusammenhang zwischen dieser Kriminalität und dem Flüchtlingszuzug sehe er hingegen nicht, da das Problem seit etlichen Jahren bestehe. „Dies ist also längst kein Phänomen der aktuellen Flüchtlingsdebatte, wenngleich aus dem afrikanischen Raum natürlich jetzt reichlich ,Verstärkung‘ für die vorhandene Szene eingetroffen ist“, so Wendt.

Der DPolG Chef verwies darauf, dass die Polizei alles tue, „was Polizei tun kann“ – und zwar unter „Inkaufnahme eines hohen Einsatzrisikos für die Kräfte“. Denn der bekannte Täterkreis zeige sich bei Festnahmen häufig ausgesprochen gewaltbereit. Ein weiteres Problem seien fehlende Konsequenzen für die Täter, selbst im Falle einer Festnahme. Wendt: „Wenn keine Untersuchungshaft angeordnet wird, keine Haftstrafen verhängt werden und keinerlei Abschiebungen erfolgen, kann die Polizei so viele Festnahmen durchführen, wie sie will, die Täter bleiben unbehelligt. Sie verachten unser Land und lachen über unsere Justiz.“

 

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