Hessen

Einkommensrunde 2021: Protest-Aktionen gestartet

Um Bewegung in die Tarifverhandlungen mit dem Land Hessen zu bringen, haben Beschäftigte von Hessen Mobil erste Protestaktionen gestartet.

In Darmstadt, Dillenburg, Kassel und Wiesbaden versammelten sich am 6. Oktober 2021 Straßenwärterinnen und Straßenwärter vor den Liegenschaften von Hessen Mobil, um die gewerkschaftlichen Forderungen in der laufenden Tarifrunde zu unterstreichen: Eine Erhöhung der Tabellenentgelte um 5 Prozent, mindestens aber 175 Euro monatlich. Außerdem sollen Ausbildungs- und Praktikantenentgelte um 100 Euro monatlich steigen. Im Bereich der Straßenwärterinnen und Straßenwärter, so die Protestierenden, müsse das Land als Arbeitgeber attraktiver werden, insbesondere da zuletzt mit der Autobahn GmbH des Bundes ein neuer Konkurrent bei der Suche nach Fachkräften auf der Bildfläche erschienen sei.

 

In Darmstadt sagte der Chef des dbb Landesbundes Heini Schmitt zu den Beschäftigten: „Die hessische Landesregierung hat in der Pandemie bewiesen, dass sie tatkräftig bereit ist, große Summen auch über neue Schulden in die Hand zu nehmen. Dabei standen viele, aber eben nicht alle Ausgaben in unmittelbarem Zusammenhang mit den Folgen der Pandemie. Mit anderen Worten: Wenn der Landesregierung etwas besonders wichtig ist, dann nimmt sie dafür auch Geld in die Hand. Nun muss sie beweisen, dass ihr auch die Beschäftigten des Landes wichtig sind.“

 

In den nächsten Tagen finden weitere dbb Aktionen in Hessen statt, etwa am 7.Oktober in Gießen vom dbb Bezirksverband Mittelhessen und am 11. Oktober vom Bund der Strafvollzugsbediensteten (BSBD) in Frankfurt. Den Abschluss bildet eine zentrale Kundgebung in Wiesbaden am 13. Oktober, bevor dann an den beiden Folgetagen in Dietzenbach ein Kompromiss gefunden werden soll.

 

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