Endlich frei: Vor 30 Jahren endete die Teilung Deutschlands

Heute vor 30 Jahren, am 9. November 1989, fiel die Mauer, die Ost- und Westberlin, Ost- und Westdeutschland trennte. Für die Menschen in der gesamten ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) bedeutete das Freiheit – das Gegenteil von eingesperrt sein, in vielerlei Hinsicht.

Auf die Frage eines Reporters, ab wann die Reisefreiheit gelte, entgegnete Günter Schabowski (damals Sekretär für Informationswesen) an diesem denkwürdigen Tag: „Das tritt… nach meiner Kenntnis… ist das sofort, unverzüglich.“ Dieser Satz und die mit ihm verbundene Tragweite war das Ergebnis von wochenlangen Demonstrationen und der friedlichen Revolution – ein Aufbruch in die Freiheit, alles denken und sagen zu können, was man will, überall dorthin gehen zu können, wohin man will.

Für uns ist es heute, 30 Jahre nach der friedlichen Revolution, gar nicht mehr vorstellbar, in seiner Freiheit so beschnitten gewesen zu sein wie die Menschen in der ehemaligen DDR es waren oder in anderen Regimen noch immer sind. Freiheit bedeutet, ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Als dbb jugend sprechen wir uns für einen starken Staat aus, aber die Freiheit und die Grundrechte des Einzelnen dürfen dabei niemals eingeschränkt werden. dbbj Chefin Karoline Herrmann: „Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich aus Erzählungen von Verwandten oder Kolleg*innen höre, wie das damals war – plötzlich waren sie frei! Und ich bin dankbar, dass ich in dieser Freiheit aufwachsen durfte. Eine Freiheit, die damals hart erkämpft werden musste. Ich bin dankbar, dass die Bürger*innen der ehemaligen DDR so mutig waren, für diese bessere Welt zu kämpfen. Die friedliche Revolution zeigt mir, dass es sich lohnt, für Demokratie, für eine gerechte Welt und auch für einen starken öffentlichen Dienst einzustehen.“

 

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