Gemeinsame Erklärung der Berufsbildungsforschungskonferenz

„Kein Sparprogramm an berufsbildenden Schulen“

Bei der Berufsbildungsforschungskonferenz Anfang Juli im österreichischen Steyr hatten sich die europäischen Gewerkschaftsbündnisse auf eine gemeinsame Erklärung zur Berufsausbildung in Europa verständigt.

In dem nun erschienenen Text bekräftigt der Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung (BvLB), vertreten durch den stellvertretenden Bundesvorsitzenden Stefan Nowatschin, gemeinsam mit der österreichischen Gewerkschaft der Lehrerinnen und Lehrer an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMHS) und der Gewerkschaft Berufsbildung Schweiz (BCH-FPS) seine Forderungen für eine qualitativ hochwertige Berufsausbildung in Europa. Die Berufliche Bildung in Europa soll kohärenter, effizienter und zukunftsorientierter werden.

Beim Gespräch mit dem Sektionsleiter des österreichischen Bildungsministeriums Dr. Christian Dorninger waren sich die Beteiligten einig, dass die Berufsausbildungsqualität in Europa nicht nur erhalten, sondern stetig verbessert und neuen Trends angepasst werden müsse. „Es reicht nicht, dass gerade wir in Deutschland uns auf den guten Ergebnissen unserer dualen Berufsausbildung ausruhen“, sagte Nowatschin. „Gerade im Bereich der Digitalisierung erfahren die Lernenden den Praxisbezug oft nur aus den Betrieben. Hier müssen auch die Berufsschulen nachbessern, um europaweit mithalten zu können“, fordert Nowatschin.

Ein weiterer Eckpfeiler der gemeinsamen Erklärung ist die Forderung nach der Entwicklung eines europäischen Referenzrahmens zur „Digitalisierung und Beruflichen Bildung Nachhaltige Entwicklung“ (BBNE). Für technische und kaufmännische Fächer fordern die Unterzeichner eine Festlegung von Kriterien für die berufliche Ausbildung, analog dem europäischen Referenzrahmen für Sprachen.

Link: Gemeinsame Erklärung zur Berufsausbildung in Europa (PDF)

 

 

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