Regierungswechsel

Koalitionsvertrag: Der richtige Schritt – doch es gibt noch viel zu tun

Nach der Vorstellung des fast 180-Seiten starken Koalitionsvertrags von SPD, Grünen und FDP steht nun fest, wie es in Deutschland in den nächsten Jahren weitergehen wird.

„Wir begrüßen es sehr, dass gerade im Bereich Klimaschutz, Digitalisierung der Verwaltung, Kampf gegen Extremismus jeglicher Couleur und Beteiligung der Jugend viele Forderungen der dbb jugend aufgegriffen worden sind", so dbb jugend Vorsitzende Karoline Herrmann am 25. November 2021 in Berlin. Die Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre sowie die Aufnahme von Kinderrechten in das Grundgesetz seien längst überfällig gewesen – umso mehr freue sie sich, dass die künftige Bundesregierung diese Themen jetzt angehen wolle, so Herrmann.

Auch ein eindeutiges Bekenntnis zum öffentlichen Dienst findet sich im Vertrag wieder. So sind besonders im Bereich Digitalisierung und Modernisierung der Verwaltungsstrukturen viele Ideen zu finden, die Verbesserung und Innovation versprechen. Herrmann: „Zu einer respektvollen und wertschätzenden Verwaltung gehört für uns auch die Übernahme der Auszubildenden nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung – ein Punkt, der leider nicht im Koalitionsvertrag zu finden ist." Wer Chancengleichheit und Vielfalt im öffentlichen Dienst ernsthaft verankern wolle, komme um diese Automatismen nicht herum. Die dbb jugend werde auch auf Bundesebene weiter für diese Forderung kämpfen.

„Es ist schön zu sehen, dass richtige Ansätze für die Förderung und Unterstützung junger Menschen in den Koalitionsvertrag aufgenommen wurden. Die Karten sind verteilt – nun liegt es an den jeweiligen Ministerien und Fraktionen, diese Karten auch zu spielen. Wir, als dbb jugend, werden sie dabei aufmerksam beobachten und aktiv den Dialog suchen. Nur so können wir sicherstellen, dass die für junge Menschen wichtigen Aspekte zeitnah angegangen werden", betonte Herrmann.

 

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