Tarifabschluss Bund/Kommunen 2014

Kothe: Weiter für unbefristete Übernahme kämpfen

Als nicht nachvollziehbar hat die dbb jugend-Vorsitzende Sandra Kothe erneut die Weigerung der Arbeitgeber von Bund und Kommunen bei den vorgestern mit einer Einigung zu Ende gegangenen Tarifverhandlungen kritisiert: „Die unbefristete Übernahme tariflich zu sichern, wäre wichtig gewesen, unter anderem weil die Ausbildung dadurch attraktiver würde – wenn ich mich für eine Ausbildung entscheide, möchte ich ja später auch in dem Beruf arbeiten. Gerade im öffentlichen Dienst gibt es viele Bereiche, in denen verwaltungsintern ausgebildet wird. Damit kann man später in der freien Wirtschaft nicht viel anfangen. So wird zum Teil für die Arbeitslosigkeit ausgebildet“, sagte Kothe im Interview mit der Zeitung „Neues Deutschland“ (Ausgabe vom 3. April 2014).

Die Arbeitgeber hätten die Zeichen der Zeit noch immer nicht erkannt, warnte die dbb jugend-Chefin: „Eine gute Personalplanung ist für den öffentlichen Dienst nicht immer die Regel. Die Personaldecke ist jetzt schon extrem dünn, und befristete Übernahmen haben wir jetzt schon.“ Von daher müsse und werde man weiter für eine unbefristete Übernahme kämpfen, so Kothe. Grundsätzlich äußerte sie Zufriedenheit mit dem bei den Tarifverhandlungen in Potsdam ausgehandelten Einkommensplus. „Unser Verhandlungsführer Willi Russ hat versucht, alles rauszuholen, auch für die Jugend. Aber es ist wie überall: Es könnte immer noch ein bisschen mehr sein.“

 

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