Schleswig-Holstein

Landesverwaltung: Konzept für Attraktivität technischer Berufe greift zu kurz

Die Senatskanzlei hat ein „Konzept zur Attraktivitätssteigerung der technischen Berufe in der Landesverwaltung“ vorgelegt. Nach Ansicht des dbb Landesbundes greift es aber zu kurz.

 

„Lösungen erfordern vor allem politische Entscheidungen statt Fleißarbeit der administrativen Ebene“, sagte Kai Tellkamp, Vorsitzender des dbb schleswig-holstein, am 15. Januar 2019. Zudem erfordere nicht nur die Personalgewinnung in den technischen Berufen sofortiges Handeln, sondern in allen Bereichen des öffentlichen Dienstes. „Für ein funktionsfähiges und lebenswertes Land benötigen wir auch ausreichend Personal zum Beispiel in pädagogischen, sicherheitsrelevanten und verwaltungsbezogenen Bereichen. Auch hier hakt es.“

Der Schlüssel für eine bessere Personalgewinnung liege vor allem in konkurrenzfähigen Einkommen. „2019 ist dabei ein Schicksalsjahr: Neben der Einkommensrunde für die Tarifbeschäftigten des Landes sowie für die Landes- und Kommunalbeamten geht es auch um die Besoldungsstrukturreform und um Nachbesserungen im Eingruppierungsrecht beim Land. Hier ist das Land als Besoldungsgesetzgeber und als Mitglied der Tarifgemeinschaft deutscher Länder gefragt“, machte Tellkamp deutlich.

Das vorliegende Konzept des Landes beschränkt sich insbesondere auf Ansätze für ein professionelles Marketing und die Zusammenstellung vorhandener Instrumente. „Es ist bedauerlich genug, wenn es beim Marketing noch nicht rund läuft und die unzureichenden Instrumente bei den entscheidenden Stellen auch noch unzureichend bekannt sind. Aber auf keinen Fall darf sich die Politik aus der Verantwortung stehlen. Sie muss in diesem Jahr Zeichen setzen“, so der dbb Landeschef.

 

 

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