Weitere Kurzmeldungen aus allen dbb-Bereichen.
Auch wegen der Abwechslung im Arbeitsalltag wollte Tanja Eißmann Lehrerin werden. Im neuen dbb Podcast erzählt sie, wie ihr Wunsch wahr wurde - und ganz schön Kraft kostet. „Bei uns an der Schule ist kein Tag wie der andere: Verschiedene Fächer und Altersklassen und immer neue Herausforderungen. Spontanität hilft da manchmal mehr als ein langes vorbereitetes Unterrichtskonzept“, erzählt die 26-jährige Lehrerin aus Leipzig in Folge 14 von „DienstTag – Menschen, die Staat machen“. Seit gut drei Monaten ist Tanja Eißmann jetzt im Regelschuldienst und hat ihre erste eigene Klasse bekommen, eine fünfte. Vor allem die 18 Monate Referendariat hätten sie ziemlich gut auf den Schulalltag vorbereitet. „Das Fachstudium war eher theoretisch, aber im Referendariat konnte ich meine eigenen Erfahrungen aus der Schule wissenschaftlich auswerten. Das hat mir sehr viel gebracht.“ Vielleicht sollte das ganze Lehramtsstudium zusammenhängender aufgebaut werden, findet Eißmann. Die junge Sächsin mit russischen Wurzeln bezeichnet sich selbst als Perfektionistin und sitzt oft bis spät abends an der Unterrichtsauswertung und -vorbereitung. „Wie viele Stunden das am Ende in der Woche sind, würde ich auch gerne wissen. Auf jeden Fall mehr als vierzig“, erzählt sie Moderatorin Steffi Schaller bei „DienstTag“. Tanja Eißmann sieht die Gefahr der Selbstausbeutung: „Man muss halt auch auf sich selbst aufpassen, dass man nicht in Arbeit versinkt.“ Die Plattformauswahl zum Anhören des dbb Podcasts findet sich unter https://linktr.ee/dbb.online.
Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) hat den Augsburger Stadtwald als Waldgebiet des Jahres 2024 ausgewählt. Es handelt sich dabei um den ehemaligen Auwald entlang des Lechs. „Wir haben den Stadtwald Augsburg ausgewählt, weil es den Forstleuten vor Ort hervorragend gelingt, den verschiedensten Ansprüchen an einen Wald inmitten einer Großstadt gerecht zu werden. Dieser Wald bietet Raum für den Naturschutz, für Natura-2000-Gebiete, für Trinkwasserschutz und für die Erholung. Der Stadtwald Augsburg zeigt damit in besonderer Weise was Forstleute und Wälder für unser Ökosystem und unsere Gesellschaft tagtäglich leisten“, so BDF-Geschäftsführerin Ines von Keller. „Der auch Lechauwald genannte Stadtwald ist eine seit Jahrhunderten bewirtschaftete Kulturlandschaft, die aufgrund ihrer Naturnähe hohe ökologische Ansprüche erfüllt.“ Die Stadt Augsburg ist die zweitgrößte kommunale Waldbesitzerin in Deutschland. Der jetzt ausgezeichnete Lechauwald umfasst gut 22 von insgesamt 77 Quadratkilometern bewirtschafteter Waldfläche. Er liegt innerhalb des Stadtgebietes und erfüllt höchste Ansprüche an die Gemeinwohlfunktionen. Die fünfzig Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der städtischen Forstverwaltung kümmern sich mit viel Leidenschaft und Sachverstand um Augsburgs Wälder. „Der Stadtwald ist ein echter Bürgerwald. Die Forstleute und ihre vielen Partner und Unterstützer bringen den Menschen den Wald durch verschiedenste waldpädagogische Angebote, Aktionen und Veranstaltungen nahe“, so von Keller weiter. „Je näher ein Wald an die Stadt rückt, desto bedeutender werden seine Gemeinwohlleistungen für ein gutes Leben in der Stadt“, betont BDF-Bundesvorsitzender Ulrich Dohle. „Den Augsburger Forstleuten gelingt es aus unserer Sicht beispielhaft, die vielen Ansprüche zum Wohle der Stadtbevölkerung zu erfüllen.“