Sicherheitskonferenz des BMI und des dbb:

"Null-Toleranz“ für Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst

Am 5. April 2015 fand in Berlin die gemeinsame Konferenz des Bundesinnenministeriums und des dbb beamtenbund und tarifunion zum Thema Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst statt.

Sandra Kothe, Vorsitzende der dbb jugend, stellte am Rande der Konferenz fest, dass das Gefährdungspotenzial steigt. „Zwar begeben sich Polizistinnen und Polizisten in ihrem Beruf naturgemäß in Gefahrensituationen, jedoch ist nicht hinnehmbar, dass sie sich bei der Ausübung ihrer Arbeit beleidigen, bespucken und verletzen lassen müssen. Es ist jedoch traurige Realität, dass die Angriffe auf Polizistinnen und Polizisten zunehmen.“

Aber auch andere Beschäftige mit und ohne Kundenkontakt sind vermehrt Gewalt und fehlender Wertschätzung ausgesetzt, stellte Sandra Kothe fest:„Am Samstag habe ich an der 2. Sicherheitskonferenz der dbb jugend nrw teilgenommen, auf der das ‚Aachener Modell‘ vorgestellt wurde. Mit diesem Modell können Gefährdungslagen erkannt werden. Diese Erkenntnis ist der erste Schritt, um einen akuten Handlungsbedarf zu erkennen und dann gezielt für mehr Sicherheit zu sorgen. Wir als dbb jugend fordern die Dienstherren und Arbeitgeber auf, ihre Fürsorgepflicht für die Beschäftigten ernst zu nehmen. Das heißt auch, Geld und Ressourcen bereit zu stellen. Damit alle ihre Arbeit machen können: kompetent und sicher!"

Dazu gehört auch, dass Übergriffe gegen Beschäftigte gesondert in der Kriminalstatistik erfasst werden und die Dienstherren und Arbeitgeber sich der „Null-Toleranz“-Forderung der Gewerkschaften anschließen.

 

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