Öffentlicher Gesundheitsdienst: Resolution und Unterschriftenliste an VKA übergeben

Willi Russ, Fachvorstand Tarifpolitik des dbb, und Ute Teichert, Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes, haben am 24. November 2014 in Hannover eine Resolution und Unterschriftenliste an den Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), Manfred Hoffmann, übergeben. Hintergrund ist der immer noch nicht gelöste Tarifkonflikt zur Bezahlung der Ärzte in den kommunalen Gesundheitsämtern. Bereits seit mehreren Jahren ringen dbb und VKA um eine Verbesserung der Bezahlung dieser Berufsgruppe. Doch fehlenden Nachwuchs und Abwanderung scheinen die Arbeitgeber weiterhin zu ignorieren. „Ich kann mir nicht vorstellen, mit den kommunalen Arbeitgebern eine neue Entgeltordnung zum TVöD zu vereinbaren, ohne dass der Tarifkonflikt bei den Ärzten gelöst ist“, erklärte Willi Russ bei der Übergabe.

Die Ärztinnen und Ärzte in den kommunalen Gesundheitsämtern verdienen entscheidend weniger als ihre Kolleginnen und Kollegen in den Krankenhäusern. Da jedoch gerade dort für den öffentlichen Gesundheitsdienst Nachwuchs rekrutiert werden muss, bleiben viele Arztstellen über Monate unbesetzt. Diesen Missstand versucht die VKA mit einer optionalen Zulage zu beheben – jedoch ohne Erfolg. Nur mit einer fest tarifierten und konkurrenzfähigen Zulage kann der öffentliche Gesundheitsdienst dauerhaft gut qualifizierten Nachwuchs einstellen und Ärztinnen und Ärzte dauerhaft halten. Der Bezahlungsunterschied zu den Ärztinnen und Ärzten in Krankenhäusern muss beendet werden.

 

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