Politischer Austausch

Ohne Strategie kein moderner öffentlicher Dienst

Mit dem Chef der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Axel Knoerig, hat die dbb jugend über Herausforderungen für junge Beschäftigte im öffentlichen Dienst diskutiert.

„Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung im öffentlichen Dienst enorm beschleunigt. Dennoch bestehen weiterhin eklatante Mängel bei der technischen Infrastruktur. Das von der Bundesregierung angekündigte Recht auf Homeoffice kann nur dann Sinn ergeben, wenn die Voraussetzungen dafür stimmen“, machte die stellvertretende Vorsitzende der dbb jugend, Sandra Heisig, im Gespräch mit Axel Knoerig, dem Chef der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, am 21. September 2022 klar. Weiter merkte sie an: „Junge Beschäftigte erwarten von ihren Arbeitgebenden – zurecht – mehr Arbeitszeitflexibilität und Vertrauen in ihre Leistungsbereitschaft. In vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes wird dies aber durch zu viel Bürokratie und uneinheitliche Regelungen erschwert. Das erfordert einheitliches, strategiesches Vorgehen. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.“

Ein weiteres Thema war der Umgang mit psychischen Belastungen im Arbeitsalltag junger Beschäftigter. „Wird eine psychischer Erkrankung aktenkundig, kann das negative Auswirkungen auf die berufliche Zukunft von Amtsanwärterinnen und –anwärtern haben. Im schlimmsten Fall wir ihnen die Verbeamtung verwehrt. Aus Angst davor vertrauen sich nur wenige Betroffene ihren Vorgesetzten an. Hier müssen wir ansetzen und gerade Anwärterinnen und Anwärtern niedrigschwellige Hilfestellung anbieten“, erläuterte Heisig.

Heisig und Knoerig vereinbarten, die weitere Zusammenarbeit zwischen dbb jugend und der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Fraktion zu vertiefen.

 

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