Tarifeinigung beim TV-Nahverkehr Berlin

Russ: „Endlich haben die Arbeitgeber beim Nahverkehr den Fuß von der Bremse genommen“

Nach langen und schwierigen Verhandlungen konnten die Gewerkschaften in Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern BVG und BT am 18. August 2011 einen Durchbruch erzielen und Verbesserungen bei der Umsetzung der Arbeitszeit und der Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten erreichen.

Der 2. Vorsitzende und Verhandlungsführer der dbb tarifunion, Willi Russ, begrüßte in Berlin die Einigung: „Endlich haben die Arbeitgeber beim Nahverkehr den Fuß von der Bremse genommen und ihre bisherige Blockadehaltung gegenüber den Forderungen nach Verbesserungen bei der Arbeitszeit und den Arbeitsbedingungen für die Belegschaft aufgegeben“. Dies stelle insbesondere ein lang gefordertes Zeichen der Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten im Fahrdienst und die angemessene Berücksichtigung ihrer Interessen und Belange dar.

Zu den erreichten Entlastungen zählen insbesondere die Verringerung der dienstplanmäßigen täglichen Arbeitszeit auf 8,5 Stunden, die Erhöhung der Ruhezeit zwischen den Schichten und die Einführung einer planmäßigen Mindesthaltezeit von vier Minuten an Endstellen zwischen 06:00 und 22:00 Uhr. Zusätzliche Änderungen gibt es bei der Weihnachtszuwendung.

Insgesamt bewertete die dbb tarifunion das Ergebnis als guten Kompromiss für alle Tarifvertragsparteien. „Jetzt liegt es auch an den Betriebsparteien, die erreichten Verbesserungen im täglichen Betriebsablauf für die Fahrerinnen und Fahrer erlebbar zu machen“, so Russ.

 

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