Russ: Öffentlichen Dienst durch Flexibilisierung zukunftsfest machen

„Deutschland hat die Herausforderungen der weltweiten Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise und vor allem die europäische Staatsschuldenkrise vergleichsweise gut überstanden, weil der öffentliche Dienst verlässlich und kurzfristig für flexible Regelungen gesorgt hat“, brachte der Zweite dbb Vorsitzende Willi Russ die aus seiner Sicht aktuell stärkste Seite der öffentlichen Verwaltung auf den Punkt. „Niemand wird bestreiten wollen, dass die Leistungsfähigkeit unserer Polizisten, Steuerfahnder, Lehrer oder Krankenschwestern – um nur einige Berufsgruppen zu nennen – ein wichtiger Faktor für den Wirtschaftsstandort Deutschland ist“, betonte Russ auf dem Kongress „Zukunft Personal“ am 14. Oktober 2014 in Köln.

Ohne das Engagement der Beschäftigten bei Bund, Ländern und Gemeinden sei jedoch nicht nur die Stabilität der wirtschaftlichen Entwicklung in Gefahr, sondern auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger, hob Russ in seinem Fachvortrag zum Thema „Ist der öffentliche Dienst noch zu retten?“ hervor. „Wir müssen den öffentlichen Dienst jetzt gegen die immer deutlicher werdenden Folgen des demografischen Wandels zukunftsfest machen. Und das kann nur gelingen, wenn wir den Weg der Flexibilisierung mit dem Ausbau von Teilzeitmodellen, mobilem Arbeiten und innovativen Arbeitszeitmodellen konsequent weiter beschreiten.“

 

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