Schuljahr 2022. Konsequenzen aus zwei Jahren Pandemie

Silberbach: „In der Bildungspolitik brauchen wir ein grundsätzliches Umdenken“

Zwei Jahre nach Beginn der ersten pandemiebedingten Schulschließungen in der Fläche fordert der dbb strukturelle Reformen in der Bildung – nicht nur mit Blick auf Corona.

„Hinter unseren Kitas, Schulen und Universitäten liegt ein weiterer harter Winter. Alle Beteiligten sind nicht nur müde von der Pandemie, sondern auch von den kurzsichtigen Entscheidungen der Politik. Die aktuelle Diskussion um die Öffnungsschritte bei gleichzeitig schwindelerregender Inzidenzen zeugt davon, dass sich die Lehren aus zwei Jahren mit Corona stark in Grenzen halten“, so der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach am 25. März 2022.

„Die kurzsichtigen und uneinheitlichen Entscheidungen seitens der Politik haben ihren Teil zu dieser Situation beigetragen. Die Ursachen dieser Probleme sind aber nicht nur in der Pandemie begründet. Sie liegen in einer jahrzehntelangen Unterfinanzierung des Bildungsbereichs, die sich in einem massiven Fachkräftemangel und einer mangelnden Attraktivität des Berufsbilds, maroden Räumlichkeiten sowie einer veralteten Infrastruktur und Ausstattung zeigt. Deswegen fordern wir mit dem Positionspapier „Schuljahr 2022. Konsequenzen aus zwei Jahren Pandemie“ zum einen ein nachhaltiges Pandemiemanagement und zum anderen ein grundlegendes Umdenken in der Bildungspolitik“, erklärte der dbb-Chef.

„Unsere Bildungseinrichtungen sind grundsätzlich in der Lage, die künftigen Generationen bestens auf ihre weitere Zukunft vorzubereiten. Nicht zuletzt wegen des unermüdlichen Einsatzes der Kolleginnen und Kollegen, denen unser Dank gilt. Doch für die kommenden Aufgaben muss die Politik nun endlich die Weichen richtig stellen: Bildung muss in Deutschland eine grundsätzliche Aufwertung erfahren und die Bildungseinrichtungen in jeder Hinsicht krisenfest aufgestellt werden“, forderte Silberbach.

Das vollständige Positionspapier gibt es als PDF auf www.dbb.de.

 

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