Silberbach: Rechte von Kindern ausbauen

„Wir brauchen eine breite gesellschaftliche Debatte um den Ausbau und den Schutz von Kinderrechten“, sagte der stellvertretende dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach am 21. November 2016. Die Forderung von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig, die Rechte von Kindern im Grundgesetz festzuschreiben, sei dafür ein wichtiger Beitrag.

„Gerade in Zeiten wie diesen, wo staatliche Einrichtungen – gerade vor Ort in den Kommunen – vermehrt mit den unterschiedlichsten kulturellen, religiösen und ideologischen Vorstellungen von Eltern konfrontiert werden, muss klar sein: Der Schutz und die Rechte von Kindern sind nicht verhandelbar und stehen immer an erster Stelle“, so Silberbach. Die Kinderrechtskonvention sei an dieser Stelle eindeutig: Parlamente, Verwaltungen und Gerichte müssten die Interessen von Kindern und Jugendlichen im Zweifel vorrangig berücksichtigen.

Ob es dafür tatsächlich eine Grundgesetzänderung brauche, sei nachrangig. „Wichtig ist, dass wir schon mit der Debatte darüber ein starkes Signal senden. Noch wichtiger ist, dass wir den Grundgedanken in der Praxis mit Leben füllen“, erklärte Silberbach. „Wer es ernst meint mit den Kinderrechten, der muss vor allem für Chancengleichheit sorgen. Das bedeutet: Wir brauchen die Voraussetzungen für quantitativ und qualitativ sehr gute Bildung, auch im frühkindlichen Alter.“

 

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