dbb jugend

Soziale Arbeit ist unbezahlbar

Mit Blick auf die laufenden Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst fordert die dbb jugend mehr Anerkennung für die Beschäftigten im Bereich der sozialen Arbeit.

„Wir leben seit mehr als zwei Jahren im Krisenmodus. Und angesichts der aktuellen Entwicklungen müssen wir uns eingestehen: Menschliche Zuwendung und Hilfe im Krisenfall ist unbezahlbar. Das bekommen vor allem die Mitarbeitenden in sozialen Einrichtungen unmittelbar zu spüren. Nie war die soziale Arbeit wichtiger als heute. Egal, ob im schulpsychologischen Dienst, in Einrichtungen für Behinderte und Obdachlose, in Flüchtlingsunterkünften oder in Stadtteilzentren und Kindertagesstätten – schon in „normalen“ Zeiten leisten Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter hier wichtige Arbeit für die Gesellschaft. Sie sind da, wo allzu oft weggeschaut wird. Schon allein dafür verdienen sie mehr als nur Zuspruch, nämlich finanzielle Anerkennung und gute Arbeitsbedingungen“, betonte dbb Chefin Karoline Herrmann am 15. März 2022, dem Tag der Sozialen Arbeit.

Die laufenden Tarifverhandlungen für den Sozial und Erziehungsdienst böten den Arbeitgebenden jetzt die Chance, ihren Respekt für die vielen engagierten Beschäftigten in der sozialen Arbeit zu zollen. „Es geht hier um eine bessere Eingruppierung vor allem für Berufseinsteiger*innen. Aber auch die zeitliche Entlastung und die qualitative Verbesserung der Arbeitsbedingungen stehen in den Verhandlungen im Mittelpunkt. Deshalb fordern wir die Arbeitgebenden auf, die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter jetzt nicht zurück zu lassen, sondern auf unsere Forderungen einzugehen und in der zweiten Verhandlungsrunde am 21. und 22. März einen ersten Schritt hin zu einer attraktiveren und nachhaltigeren sozialen Arbeit zu machen“, so Herrmann.

 

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