Dioxin-Skandal:

"Stellenabbau erhöht Risiko für Verbraucher"

Stellenabbau im Öffentlichen Dienst ist nach Feststellung des dbb Bundesvorsitzenden Peter Heesen eine der Ursachen des aktuellen Dioxin-Skandals. In einem Interview mit der "Neuen Westfälischen" (Ausgabe vom 06.01.2011) kritisiert Heesen, dass die Verbraucher sich nicht mehr darauf verlassen können, dass die notwendigen Kontrollen ausreichend durchgeführt werden. Der neuen nordrhein-westfälischen Landesregierung riet Heesen deshalb, die Vorgabe ihrer Vorgängerregierung, jährlich 1,5 Prozent der Stellen abzubauen, umgehend fallen zu lassen.

Stellenabbau im Öffentlichen Dienst ist nach Feststellung des dbb Bundesvorsitzenden Peter Heesen eine der Ursachen des aktuellen Dioxin-Skandals. In einem Interview mit der "Neuen Westfälischen" (Ausgabe vom 06.01.2011) kritisiert Heesen, dass die Verbraucher sich nicht mehr darauf verlassen können, dass die notwendigen Kontrollen ausreichend durchgeführt werden. Der neuen nordrhein-westfälischen Landesregierung riet Heesen deshalb, die Vorgabe ihrer Vorgängerregierung, jährlich 1,5 Prozent der Stellen abzubauen, umgehend fallen zu lassen.

Nach Angaben der komba gewerkschaft im dbb fehlen bundesweit bis zu 1500 staatliche Prüfer, um eine effektive Lebesmittelüberwachung zu gewährleisten. 2500 Kontrolleure seien gegenwärtig für 1,1 Millionen Betriebe zuständig. Es gäbe Kommunen, in denen ein Lebensmittelkontrolleur fast 3.000 Betriebe betreuen muss. Jedes zweite Unternehmen in Deutschland könne deshalb noch nicht einmal jährlich überprüft werden. Es dürfe nicht sein, so die komba gewerkschaft, dass die Kontrollfrequenz der Betriebe an die Zahl der Kontrolleure angepasst wird. Verbraucherschutz sei weit mehr als gerade einmal Schadensbegrenzung. Lebensmittelüberwachung müsse Kontinuität erlangen und dürfe nicht zur Notfallbekämpfung verkommen.

 

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