Reportage aus Duisburg-Hochfeld

Streetwork: Keiner soll verloren gehen

Ramazan Yildirims Arbeitsplatz ist die Straße. Im Duisburger Stadtteil Hochfeld ist der Diplom-Sozialwissenschaftler als Streetworker unterwegs. Das dbb magazin hat den 37-jährigen bei seiner Arbeit begleitet.

Blinkende Leuchtreklamen werben für Café, Tee, Dürüm-Döner. Alle paar Meter gibt es orientalische Köstlichkeiten- und Kleinwarenläden. Spielhallen und Wettbüros locken mit dem schnellen Glück. Früher Nachmittag tief im Westen der Republik. Der junge Türke, schwarze Trainingsanzugjacke, Jeans, Turnschuhe, schlendert entspannt an Müttern mit und ohne Kopftuch vorbei, die Kinder, Buggys und Einkaufstüten durch die Arkaden manövrieren, nickt den Männern zu, die sich zum Plausch auf Campingstühlen vor den Cafés und Teestuben niedergelassen haben, hebt grüßend die Hand Richtung Ladeninhaber – man kennt sich. „Sehen und gesehen werden“, erklärt der Streetworker mit den vielen Lachfältchen rund um die Augen und zieht weiter durch die Straßen...

 

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