Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung (BvLB)

Studie: Technische Ausstattung an beruflichen Schulen weiterhin mangelhaft

Der BvLB hat in Zusammenarbeit mit den Universitäten Bamberg, Hannover, Osnabrück und der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch-Gmünd eine inhaltlich breit angelegte Befragung der Lehrkräfte initiiert. Die Ergebnisse sind in die Studie „Erfahrungen und Perspektiven digitalen Unterrichtens und Entwickelns an beruflichen Schulen (Digi-BS)“ eingeflossen.

Die Studie bescheinigt den Berufsbildnern lösungsorientiertes Handeln in der Krise und untermauert empirisch, was der BvLB fortwährend bemängelt: Die Corona-Krise hat die digitale Ausstattung der beruflichen Schulen zwar einerseits enorm beschleunigt, andererseits fehlt es weiterhin an notwendiger Infrastruktur wie Gigabit-Anschlüssen, Lehrerlaptops, datenschutzkonformen Softwarelösungen sowie E-didaktischen Lehr- und Lerninhalten, um verlässlich qualitativ wertvollen Distanzunterricht auch in der Fläche gewährleisten zu können.

„Die Berufsbildner sind Macher und Lehrkräfte aus Überzeugung, die vor allem das Wohl und die gelingende Ausbildung der Schülerinnen und Schüler immer im Blick haben. Und das, obwohl die beruflichen Schulen seit Jahrzehnten mit Personalmangel zu kämpfen haben, bei der digitalen Ausstattung vielerorts immer noch hinterherhinken und immer mehr Aufgaben aufgebürdet bekommen, die nichts mit dem originären Unterrichten zu tun haben“, sagt Joachim Maiß, Vorsitzender des Bundesverbandes der Lehrkräfte für Berufsbildung (BvLB).

Weiterhin offenbart die Studie das Gefälle zwischen den Ländern – nicht nur bei der technischen Ausstattung. „Daher ist das von der Ampel-Koalition angedachte Kooperationsgebot zwischen Bund und Ländern, das finanzielle Transferleistungen und länderübergreifende Bildungsstandards ermöglichen soll, im Grundgesetz zu verankern“, sagte Maiß am 21. Februar 2022.

Eine umfassende Bewertung der Studie sowie die vollständigen Ergebnisse sind unter bvlb.de abrufbar.

 

 

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