Trotz Pandemie: Renten bleiben stabil

Als „starkes Signal für die Verlässlichkeit der gesetzlichen Rentenversicherung“ hat der Vorsitzende der dbb bundesseniorenvertretung Horst Günther Klitzing gewertet, dass die Renten 2021 trotz der COVID-19-Pandemie und der damit verbundenen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in unveränderter Höhe weitergezahlt werden.

„Auch die Rentenanpassung Ost steht nicht zur Debatte“, kommentierte Klitzing die am 18. März 2021 durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales bekannt gegebenen Berechnungsgrundlagen für die Rentenanpassung. Demnach schlägt die Pandemie durchaus auf die statistischen Daten durch. So führen die Lohnentwicklung und der Nachhaltigkeitsfaktor, der die Entwicklung des Verhältnisses von Beitragszahlenden und Rentnerinnen und Rentnern abbildet, zu einer rechnerischen Reduzierung der Renten um 3,25 Prozent. Die bereits im Jahr 2009 eingeführte Rentengarantie verhindert jedoch eine Rentenkürzung. 

„In Verbindung mit den ordentlichen Rentenanpassungen der vergangenen Jahre können die Rentnerinnen und Rentner mit ihrer Kaufkraft einen Beitrag zur Überwindung der wirtschaftlichen Krise leisten. Die gesetzliche Rente erweist sich damit als Stabilitätsanker in ökonomisch schwierigen Zeiten“ so Klitzing.
Im Osten könnten die älteren Menschen darauf vertrauen, dass die Angleichung an die Rentenwerte im Westen weiter voranschreite. „Über 30 Jahre nach der Wiedervereinigung ist der Abschluss der Rentenüberleitung auch überfällig. Allerdings muss hier das Versprechen aus dem Koalitionsvertrag, besondere Regelungen für Härtefälle aus der Rentenüberleitung zu finden, ebenfalls endlich umgesetzt werden“, stellte der Chef der dbb Senioren fest. 
Im Osten werden die Renten zum 1. Juli 2021 um 0,72 Prozent steigen. Die Ost-West-Rentenanpassung soll im Jahr 2024 abgeschlossen sein.

 

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