Unruhige Zeiten besondere Herausforderung für Bildungsberufe

„Wir leben in unruhigen Zeiten, Kontinuität wird von Dynamik verdrängt. Gerade jetzt stehen Lehrkräfte und Pädagogen vor der großen Herausforderung, jungen Menschen ein dauerhaft stabile Werteordnung mit auf den Lebensweg zu geben.“ Mit diesen Worten hat der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt am 16. April 2016 beim Gewerkschaftstag der Katholische Erziehergemeinschaft Deutschland (KEG) in Paderborn die Bedeutung der Bildungsberufe unterstrichen.

„Wir erleben, dass Bewährtes in Frage gestellt wird. Das gilt für die große Weltpolitik ebenso wie für das tägliche Miteinander in unserer Gesellschaft. Das muss nicht schlecht sein, wenn wir an den medizinische Fortschritt, die schnellere Kommunikation und den vereinfachten Zugang zu Wissen denken“, so der dbb Chef. Gleichzeitig gebe es aber auch viele unerfreuliche Entwicklungen. „Die Welt scheint auf allen Ebenen ruppiger zu werden. Die Politik wird zunehmend von Konfrontation statt der Suche nach dem Konsens dominiert. Und auch der persönliche Umgang wird rauer, wie nicht zuletzt die steigende Gewalt gegen Staatsbedienstete zeigt.“ Daher seien die Bildungsbeauftragten besonders herausgefordert, denn „sie können Kinder und Jugendlichen einen starken Wertekanon vermitteln, der ihnen Orientierung und Halt gibt und dabei hilft, bei allen Unwägbarkeiten unserer Zeit, die Menschlichkeit nicht aus dem Blick zu verlieren.“

Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrerinnen und Lehrer wie die KEG-Mitglieder seien prädestiniert für diese Aufgabe. „Mit Ihrem am 15. April gewählten Präsidium um den Bundesvorsitzenden Bernd Uwe Althaus wünsche ich Ihnen bei dieser spannende Aufgabe viel Erfolg. Der dbb als Ihr Dachverband wird Sie dabei nach Kräften unterstützen“, sagte Dauderstädt zu den Delegierten.

 

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