Rheinland-Pfalz

Verbesserung der Bedingungen im öffentlichen Dienst gefordert

Der Gewerkschaftstag des dbb rheinland-pfalz hat am 15. Mai 2019 ein umfangreiches Forderungspapier für bessere Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst beschlossen. Die dbb Landeschefin Lilli Lenz wurde mit überwältigender Mehrheit in ihrem Amt bestätigt.

Der Gewerkschaftstag forderte in der Entschließung, dass im Sinne der Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung die Attraktivität aller Berufssparten im öffentlichen Dienst deutlich erhöht wird. Voraussetzungen dafür seien eine wettbewerbsfähige Bezahlung, verbesserte Aufstiegs- und Fortbildungsmöglichkeiten, eine aufgabenorientierte Personalausstattung, eine vorsorgende Stellenpolitik, moderne und attraktive Arbeitsplätze sowie ein besseres Angebot flexibler (Lebens-)Arbeitszeitmodelle. Ferner soll das Image des öffentlichen Dienstes in der Gesellschaft verbessert werden. Insgesamt brauche das Land ein starkes, modernes Berufsbeamtentum und angemessene, konkurrenzfähige Tarifverträge.

Die knapp 200 Delegierten des Gewerkschaftstages setzten ihr Vertrauen wie schon 2009 und 2014 auch für die neue fünfjährige Amtszeit in die Verwaltungsfachwirtin Lilli Lenz als dbb Landesvorsitzende. Deren vorherige Amtsperiode war sowohl geprägt durch hartes politisches Ringen um bessere Besoldung und Versorgung für die Beamtinnen und Beamten als auch durch aktionsintensive Tarifrunden für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes. Beides gipfelte zuletzt in dem guten Ländertarifergebnis 2019 und dessen Übertragung auf die Beamtenbesoldung und -versorgung in Rheinland-Pfalz – zuzüglich eines außerordentlichen „2x2 %-Aufholbetrags“. Lenz: „Wir haben uns mit unseren Argumenten durchgesetzt. Endlich steigt Rheinland-Pfalz vom hinteren Platz im Bund-Länder-Besoldungsvergleich auf.“ Die neue Landesleitung des dbb rheinland-pfalz werde auch weiterhin dafür eintreten, dass der öffentliche Dienst hochwertig, attraktiv und zukunftsfähig bleibt.

Der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach lobte das Engagement des Landesbundes und der Landesvorsitzenden: „Man braucht Geduld und Ausdauer für den Einsatz für die Kolleginnen und Kollegen. Diesen langen Atem, liebe Lilli, hast du mit deinem Team in den vergangenen Jahren gehabt. Ihr wurdet und werdet nicht müde, auf die besonderen Herausforderungen der Zukunft des öffentlichen Dienstes hinzuweisen und die entsprechenden Forderungen der Kolleginnen und Kollegen an die Politik weiterzugeben.“

 

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