Den Abschluss der Warnstreikwelle in dieser Woche in Mecklenburg-Vorpommern bildete am 28. Februar eine Protestdemonstration mit abschließender Kundgebung in der größten Stadt des Landes. Mehr als 1 300 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes des Landes waren nach Rostock gekommen, um ihren Forderungen in der laufenden Einkommensrunde Nachdruck zu verleihen. Neben hunderten Lehrerinnen und Lehrern von allgemeinbildenden und beruflichen Schulen aus dem gesamten Schulamtsbezirk Rostock hatten sich auch Feuerwehrleute, Polizisten und Beschäftigte der Steuerverwaltung auf dem Universitätsplatz versammelt.
In seiner Ansprache unterstrich dbb Landesvorsitzender Dietmar Knecht die Forderung der Gewerkschaften nach 6,5 Prozent Einkommenserhöhung. „Diese 6,5 Prozent bedeuten letztlich lediglich den Lückenschluss zum Verhandlungsergebnis von Bund und Kommunen im vergangenen Jahr. Dass man dafür streiken muss, ist eine Schande!“, machte der dbb Landeschef deutlich. Er appellierte auch an die verbeamteten Kolleginnen und Kollegen im Landesdienst, sind dem Protest anzuschließen und zum landesweiten Warnstreik am 6. März nach Schwerin zu kommen. „Sonst spielen die Arbeitgeber und Dienstherren – meist sind es ja dieselben Personen – uns gegeneinander aus. Wir stehen für einen einheitlichen öffentlichen Dienst!“, so Knecht abschließend.