Sozial- und Erziehungsdienst:

Wertschätzungstag in Aachen

Nachwuchsprobleme, Personalmangel, steigende Belastung: Die Herausforderungen im Sozial- und Erziehungsdienst sind groß. Das hat der „Wertschätzungstag“ am 27. Januar 2015 in Aachen deutlich gemacht. Dort diskutierten auf Einladung des dbb und seiner Fachgewerkschaften die Beschäftigten mögliche Lösungen, die der dbb im Frühjahr bei entsprechenden Tarifverhandlungen einbringen will.

„Fest steht, dass die Beschäftigten mehr Wertschätzung verdienen. Hier und heute geht es darum, wo die Menschen vor Ort der Schuh besonders drückt und wie genau wir die Beschäftigungsbedingungen verbessern“, sagte Andreas Hemsing, der für den dbb mit den Arbeitgebern verhandeln wird. In den bisherigen Gesprächen sei deutlich geworden, dass besonders über eine faire Eingruppierung geredet werden müsse, um die Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst auch finanziell attraktiver zu machen.

„Neben diesen grundlegenden Dingen gibt es aber noch viele weitere Themen, die die Beschäftigten bewegen: Da geht es etwa um die Anerkennung von Fortbildungen, längere Erholungsphasen, besseres Gesundheitsmanagement, mehr Zeit für die Vor- und Nachbereitung und – das ist ganz besonders wichtig für die Nachwuchsgewinnung – ein Ende der Befristungen von Stellen“, erklärte Hemsing. „Die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen im Sozial- und Erziehungsdienst wird von der Politik gerne als besonders wichtig hervorgehoben. Aber wenn es um konkrete Zeichen der Wertschätzung geht, ist es mit der Unterstützung schnell vorbei. Das muss sich ändern.“

 

Mehr zum Thema

Sonderseite zu den Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst (dbb.de)

 

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