Sozial- und Erziehungsdienst:

Wertschätzungstag in Brandenburg

„Im Leben von jedem Menschen kann es Momente geben, in denen man auf besondere Unterstützung angewiesen ist. Dafür gibt es in Deutschland zum Glück viele Einrichtungen. Wir stellen die Frage, was der Gesellschaft dieses starke Netz wert ist. Denn ohne angemessene Bedingungen für die Beschäftigten vor Ort, wird es auf Dauer löchrig werden“, sagte Andreas Hemsing am 23. Januar 2015 beim „Wertschätzungstag“ in Brandenburg an der Havel.

Hemsing wird für den dbb die Verhandlungen mit den Arbeitgebern führen, wenn es im Frühjahr 2015 um tarifliche Verbesserungen im Sozial- und Erziehungsdienst geht. Um diese Verhandlungen vorzubereiten, haben der dbb und seine Mitgliedsgewerkschaften die „Wertschätzungstage“ organisiert. Dort werden die von der dbb Bundestarifkommission beschlossenen Eckpunkte mit den Mitgliedern vor Ort rückgekoppelt. Gefordert werden insbesondere gerechtere Eingruppierungsregelungen und ein verbessertes Gesundheitsmanagement.

„Bereits heute fehlt Personal, das gilt sowohl bei den Erziehern als auch im Bereich der Sozialen Arbeit“, erklärte Hemsing. „Wollen wir gute Bildung, etwa in unseren Kitas und Ganztagsschulen? Wollen wir echte Fürsorge, etwa durch die Jugendgerichtshilfen, die Sozialen Dienste oder die Seniorenberatungen? Dann müssen wir darin investieren. Denn wenn wir weitermachen wie bisher, fahren wir das System auf Verschleiß.“

 

Mehr zum Thema

Sonderseite zu den Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst (dbb.de)

 

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