Am 31. Januar 2020 haben in Kassel Tarifverhandlungen für die Sicherheitskräfte an Verkehrsflughäfen begonnen. Ziel ist eine bundesweit geltende Neuregelung der Entgeltrahmen- und Manteltarifverträge für die Kolleginnen und Kollegen in der Luftsicherheit.
Der dbb und der Arbeitgeberverband BDLS (Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen) haben sich darauf verständigt, zuerst über das Thema Zuschläge zu verhandeln.
Die Verhandlungskommission des dbb hat der Arbeitgeberseite ihre bereits veröffentlichten Forderungen vorgestellt und sie begründet. Die Arbeitgeber haben die Forderungen als deutlich zu hoch zurückgewiesen, aber ihrerseits kein Angebot vorgelegt.
Der dbb fordert
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 17. Februar 2020 in Berlin statt. Der dbb erwartet, dass die Arbeitgeberseite dann ein konkretes Angebot zum Thema Zuschläge vorlegt.
Hintergrund
Bereits im Jahr 2013 hat der dbb für die Sicherheitskräfte an Verkehrsflughäfen mit dem Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW), dem Vorgänger des BDLS, einen bundesweit geltenden Manteltarifvertrag abgeschlossen, in dem unter anderem Regelungen zu den Themen Arbeitszeit, Urlaub, Entgeltfortzahlung, Jahressonderzahlung und Prämienleistungen enthalten sind. Diese Mantelregelungen hat der dbb bereits zum Jahresende 2018 gekündigt.
Anfang des Jahres 2019 haben der dbb und der Arbeitgeberverband BDLS erstmalig einen bundesweit geltenden Entgelttarifvertrag für die Sicherheitskräfte an Verkehrsflughäfen abgeschlossen.