Öffentlicher Dienst: Warnstreik in Mecklenburg-Vorpommern

11.000 demonstrieren in Schwerin - Knecht: „Es ist fünf vor Zwölf“

Rund 11.000 demonstrierende Landesbeschäftigte legten anlässlich der zentralen Kundgebung zum heutigen landesweiten Warnstreik Schwerin lahm. Nach der ersten Streikwelle der vergangenen Woche gingen in Mecklenburg-Vorpommern erneut Lehrer sowie Mitarbeiter von Straßenmeistereien, Museen, Universitäten, Ministerien und anderen Landesämtern in den Warnstreik, um unmittelbar vor der morgen startenden entscheidenden Verhandlungsrunde mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

„Es ist fünf vor Zwölf“, warnte Dietmar Knecht, Vorsitzender des dbb mecklenburg-vorpommern, die Arbeitgeber in seiner Rede vor den 11.000 Demonstranten in Schwerin: „Wenn wir uns ab morgen in Potsdam nicht einigen, stehen wir ohne Schlichtungsvereinbarung da. Das heißt, der Republik drohen unmittelbar unbefristete flächendeckende Streiks im Landesdienst.“ Die Beschäftigten kämen nicht als Bittsteller, sondern seien mit guter Arbeit längst in Vorleistung gegangen, unterstrich der dbb-Landeschef, „jetzt sind die Arbeitgeber am Zug“.

 

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