Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)

Arbeitgeber sollen Blockade aufgeben

Die GDL befindet sich in Tarifauseinandersetzungen mit einer Vielzahl von Eisenbahnunternehmen, dazu gehören die Deutsche Bahn, der Transdev-Konzern und die City-Bahn Chemnitz GmbH. An keinem der Verhandlungstische war die Arbeitgeberseite dazu bereit, auf die Forderungen der Gewerkschaft ernsthaft einzugehen.

Die eigentlich für den 16. November 2023 angesetzten Verhandlungen hatte die Deutsche Bahn (DB) kurzfristig abgesagt – mit der Begründung, dass während Streiks nicht verhandelt würde. Dennoch war die Verhandlungsdelegation der GDL vollständig am Verhandlungsort zugegen und hat ihre Verhandlungsbereitschaft erklärt. Begleitet wurden sie von mehreren Hundert streikenden GDL-Mitgliedern. „DB-Personalvorstand Martin Seiler, der jedes Jahr 1,4 Millionen Euro kassiert, betreibt Arbeitsverweigerung“, erklärte der stellvertretende GDL Bundesvorsitzende Mario Reiß. „Wir sind verhandlungsbereit und wollen nun endlich über unsere Kernforderungen verhandeln.“

Bei einer gemeinsamen Protestkundgebung von GDL und weiteren dbb-Mitgliedsgewerkschaften in Schwerin sagte der GDL Bundesvorsitzende und dbb Vize Claus Weselsky. „Ich bin stolz, dass die Organisation Seite an Seite zusammensteht und entschlossen Flagge zeigt. Gemeinsam werden wir den Ränkespielen der Arbeitgeber ein Ende bereiten und den Weg frei machen für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen der Beschäftigten.“

Nicht nur bei der Deutschen Bahn streikten die GDL-Mitglieder, sondern auch im Transdev-Konzern, bei der City-Bahn Chemnitz und bei acht Personaldienstleistungsunternehmen. „Wenn die Arbeitgeber bisher geglaubt haben, den Unmut der Mitarbeiter ignorieren oder gar aussitzen zu können, wurden sie spätestens jetzt eines Besseren belehrt. Wenn die Unternehmen nicht bald auf uns zukommen, werden weitere Maßnahmen folgen“, so Weselsky.

 

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