Auch für die Goethe-Universität: Alle Forderungen zurückgewiesen!

Am 06. März 2015 fand der Auftakt der Tarifrunde 2015 nicht nur mit dem Land Hessen, sondern auch mit der Goethe-Universität statt. Die Arbeitgeberseite war dort unter anderem mit dem Kanzler Holger Gottschalk, die Gewerkschaftsseite mit einer gemeinsamen Verhandlungskommission von dbb, ver.di und GEW vertreten. Die Arbeitgeberseite würdigte zu Beginn der Auftaktrunde zwar die Leistungen der Beschäftigten der Goethe Universität, wies aber die Gewerkschaftsforderungen insgesamt als nicht finanzierbar zurück.

Auch die gerade für die Universitäten so wichtigen Forderungen nach Einschränkung der Befristung und nach Tarifierung der rund 2.000 als Hilfskräfte beschäftigten Kolleginnen und Kollegen wurden ausdrücklich zurückgewiesen. Aufgrund der Haushaltslage, der hessischen Schuldenbremse und speziell an der Goethe-Uni der nicht steigenden Mittelzuweisung aus dem Hochschulpakt bestünden angeblich keine finanziellen Spielräume für weiterreichende Forderungen.

Die Forderungen im Einzelnen:

  • Erhöhung der Monatsentgelte um 5,5 Prozent, mindestens 175 Euro
  • Erhöhung der Ausbildungsentgelte um 100 Euro,
  • Verbindliche Übernahmeregelungen für Auszubildende,
  • Ausschluss sachgrundloser Befristungen,
  • Stufengleiche Höhergruppierung,
  • Tarifierung der studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräfte.

Der nächste Verhandlungstermin mit der Goethe-Universität ist für den 27. April 2015 vorgesehen.

Wer noch immer nicht gewerkschaftlich organisiert ist, sollte zumindest jetzt erkennen, dass es ohne Gewerkschaften nicht geht.

 

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