Treffen mit beamtenpolitischem Sprecher der Unionsfraktion

dbb jugend und Armin Schuster: Öffentlicher Dienst braucht professionelles Personalmanagement

Deutschlands öffentlicher Dienst braucht ein professionelles und nachhaltiges Personalmanagement. Darüber waren sich dbb jugend-Chefin Sandra Kothe, ihr Vize Sascha Titze und der CDU-Bundestagsabgeordnete Armin Schuster, beamtenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion, bei ihrem Treffen in Berlin schnell einig.

Uneingeschränkt teilte Schuster die Kritik der dbb jugend, dass es im Personalwesen des öffentlichen Dienstes an Statistiken und deren Auswertungen sowie darauf fußenden nachhaltigen Rekrutierungsstrategien mangele. Die aktuellen Entwicklungen drängten zum Handeln, machte die dbb jugend-Vorsitzende deutlich: "In der Bundesverwaltung werden in den kommenden 20 Jahren 63,7 Prozent der Tarifbeschäftigten und 52,2 Prozent der Beamtinnen und Beamten altersbedingt ausscheiden – das sind dramatische Zahlen angesichts der Tatsache, dass immer noch keine ausreichende Anstrengungen unternommen werden, langfristig junge Menschen für einen Job im öffentlichen Dienst zu begeistern." Das Fachkräftegewinnungsgesetz des Bundes bezeichneten die dbb jugend-Vertreter in diesem Zusammenhang als "punktuelle Lösung", deren Tauglichkeit nach Vorliegen der ersten Anwendungsevaluation 2013 überprüft werden sollte.

Den Vorschlag von Schuster, der auch Mitglied im Innenausschuss des Bundestages ist, eine Expertenrunde für den öffentlichen Dienst zu konstituieren, griff die dbb jugend auf und sicherte zu, die Idee der "Fünf Weisen des öffentlichen Dienstes" in ihren Reihen konstruktiv zu diskutieren.

Weitere Themen des Austauschs mit dem Unionspolitiker waren das BAG-Urteil zur rechtswidrigen Altersstaffelung von Urlaubstagen sowie das Diversity-Management im öffentlichen Dienst. Die dbb jugend hat dieses Thema zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit im kommenden Jahr gemacht und will der Öffentlichkeit in diesem Rahmen verstärkt Möglichkeiten und Perspektiven näherbringen.

 

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