Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)

Deutsche Bahn verschärft Tarifkonflikt

Die Bundestarifkommission und der Hauptvorstand der GDL haben am 8. Juni 2021 in Berlin das Scheitern der Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn (DB) und die Einleitung von Arbeitskampfmaßnahmen beschlossen.

„Wir wollten verhandeln und eine Einigung erzielen, doch die DB hat sich erneut verweigert“, so der GDL Bundesvorsitzende und dbb Vize Claus Weselsky. „Der Arbeitgeber hat weder ein Angebot vorgelegt, noch war er bereit über die von der GDL erheblich reduzierten Forderungen zu verhandeln. Stattdessen beharrt das Management auf Verschlechterungen bei Arbeitszeitregelungen und der Planungssicherheit des Zugpersonals. Anderslautende Aussagen von Personalvorstand Seiler sind schlicht gelogen. Deshalb trägt er auch die volle Verantwortung für den heraufbeschworenen Tarifkonflikt.“

Die DB setze weiterhin auf Verzögerung, Verrechtlichung und die wahrheitswidrige Darstellung der GDL-Positionen in der Öffentlichkeit. Sie wolle den Arbeitnehmern weiterhin Reallohnverluste zumuten, die Betriebsrenten kürzen und die Freizeitplanung beeinträchtigen. GDL-Hauptvorstand und Bundestarifkommission hätten deshalb die genannten Beschlüsse einstimmig gefasst. Noch im Laufe der Woche werde die GDL der DB das Scheitern der Verhandlungen schriftlich bestätigen.

 

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