Deutscher Diversity Tag 2017: Verwaltung muss auf Vielfalt setzen

Um die Handlungsfähigkeit des Staates auch in einer digitalisierten und globalisierten Welt zu gewährleisten, muss die Verwaltung verstärkt auf Vielfalt setzen. Das forderte die dbb bundesfrauenvertretung mit Blick auf den Deutschen Diversity-Tag am 30. Mai 2017.

„Unsere vielfältige Gesellschaft ist der Schlüssel für eine stabile Zukunft. Gerade in der öffentlichen Verwaltung müssen wir noch viel stärker auf Vielfalt setzen. Ein Schwerpunkt muss auf der Förderung von weiblichem Nachwuchs liegen, insbesondere im Hinblick auf Führungsaufgaben. In den Führungsebenen sind wir auch im öffentlichen Dienst – und gerade in den Unternehmen der öffentlichen Hand – von Geschlechterparität noch immer weite Schritte entfernt“, betonte Helene Wildfeuer, Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung.

Aber nicht nur im Bereich der Frauenförderung fehle es im öffentlichen Dienst an wirkungsvollen Diversity-Management-Konzepten. Insbesondere bei der Nachwuchsrekrutierung müsse die gesamte Belegschaft ins Auge gefasst werden. „Die Bestenauslese muss stärker auf die unterschiedlichen Fähigkeiten der einzelnen Bewerberinnen und Bewerber abzielen. In Teams, die die Erfahrungen von Männern, Frauen, Jungen, Älteren – mit und ohne Migrationshintergrund – bündeln, steckt das Potenzial, innovative Problemlösungen zu erarbeiten. Hierin muss der öffentliche Dienst gezielt investieren. Außerdem, das lehrt uns die Natur, sind diverse Systeme wesentlich robuster als Monokulturen. Sie reagieren flexibler auf den Wandel ihrer Umgebung, sind anpassungsfähiger und besser geeignet, existenzielle Krisen zu meistern.“

Unter dem Motto „Vielfalt unternehmen!“ fand der Deutsche Diversity-Tag am 30. Mai 2017 bereits zum fünften Mal statt. Als Unterzeichner der „Charta der Vielfalt“ gehören auch der dbb beamtenbund und tarifunion, die dbb bundesfrauenvertretung und die dbb jugend zu den offiziellen Botschafterinnen und Botschaftern für ein vielfältiges und tolerantes Deutschland.

 

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