DPVKOM präsentiert Tarifforderungen an Deutsche Post

Die Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM) hat am 9. Januar 2018 für die rund 130.000 Beschäftigten der Deutschen Post AG 5,5 Prozent mehr Lohn gefordert. Außerdem sollen Vollzeitarbeitnehmer eine einmalige Ausgleichszahlung erhalten, wenn sie über die von der DPVKOM geforderte Vertragslaufzeit von zwölf Monaten nicht mindestens 2.000 Euro mehr bekommen.

Teilzeitkräfte sollen diese Ausgleichszahlung anteilig erhalten. Alternativ hierzu soll es nach dem Willen der DPVKOM auch möglich sein, dass Beschäftigte für eine etwas geringere Lohnerhöhung von 3,5 Prozent insgesamt fünf Tage Zusatzurlaub erhalten. In diesem Fall soll die einmalige Ausgleichszahlung als soziale Komponente dann erfolgen, wenn sich über die genannte Vertragslaufzeit für einen Vollzeitarbeitnehmer nicht mindestens eine Erhöhungssumme von 1.300 Euro ergibt (Teilzeitkräfte anteilig).

„Geld ist nicht alles! Die Beschäftigten der Deutschen Post AG brauchen auch eine spürbare Entlastung und mehr Freizeit. Das haben wir bei unserer Tarifforderung für die kommende Entgeltrunde bei der Deutschen Post AG berücksichtigt“, so die DPVKOM-Bundesvorsitzende Christina Dahlhaus. „Wir wollen gemäß unserer Kampagne #FuerDichDa den Zeitdiebstahl stoppen und bessere Arbeitsbedingungen durchsetzen. Dazu zählt auch mehr Freizeit für die Familie und private Interessen.“

Mit der Wahloption für eine deutliche Erhöhung des Jahresurlaubs gegen eine moderate Lohnerhöhung beschreite die DPVKOM neue Wege, um stark beanspruchte Beschäftigte zu entlasten. Die Rekordgewinne der Deutschen Post seien von den Mitarbeitern erwirtschaftet worden und beruhten nicht zuletzt auf der immens angestiegenen Arbeitsbelastung der Beschäftigten. Vor diesem Hintergrund seien die Tarifforderungen der DPVKOM gerechtfertigt und sinnvoll.

 

zurück
Einkommenstabellen

Einkommenstabellen

Top-News vom dbb

Bundesvertretertag des VBB

Sich einzumischen wird so wichtig wie noch nie

Nach Zustimmung des Bundesrats

Krankenhausreform: Silberbach begrüßt Einigung