Internationaler Frauentag

Echte Gleichstellung anstatt Quotenpolitik

Zum internationalen Frauentag am 8. März 2022 fordert die dbb jugend-Vize Liv Grolik mehr Veränderungswillen, um strukturelle Benachteiligungen von Frauen zu überwinden.

Zwar begrüßte Grolik, dass das Thema Gleichstellung in den letzten Jahren immer mehr Einzug in politische Debatten erhalten hat. Zu bemängeln sei jedoch, dass es von Seiten des Gesetzgebers bisher größtenteils nur Lippenbekenntnissen statt spürbaren Veränderungen gegeben habe.  „Solange die weibliche Perspektive nicht ernsthaft miteinbezogen wird, kann es keine echte Gleichstellung geben. Das gilt nicht nur für Politik, sondern auch für Wirtschaft und Forschung, denn auch die Anzahl an belastbaren Datensätzen ist gering“, so die Vorsitzende der dbb jugend. „Eine Quote festzulegen reicht da nicht – so werden keine Probleme gelöst.“

Stattdessen, forderte Grolik, brauche es auch mehr Förderungen für weiblich geführte Forschungsprojekte und mehr Investorinnen – sowie generell mehr weibliche Führungskräfte, die ihre Perspektiven in die Arbeitswelt einbringen und so andere Frauen förderten. Grolik: „Es muss grundsätzlich darum gehen, weibliche Arbeitskräfte ernst zu nehmen und ihren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wert anzuerkennen. Das muss einfach eine Selbstverständlichkeit werden. Insbesondere der öffentliche Dienst muss hier seine Vorbildfunktion wahrnehmen und mit gutem Beispiel vorangehen. Auch wir als dbb jugend müssen uns an die Nase fassen und uns fragen, ob wir unseren eigenen Ansprüchen gerecht werden oder ob es noch Verbesserungsbedarf gibt.“

 

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