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Kinder- und Jugendbericht: Jugend fühlt sich von Politik nicht gehört

Die Ergebnisse des 17. Kinder- und Jugendberichts sind alarmierend, aber nicht neu. Für die dbb jugend ergibt sich ein klarer Handlungsauftrag.

„Weil die Gesellschaft immer älter wird, rückt die Politik vor allem die Interessen älterer Menschen in den Fokus, um Mehrheiten zu gewinnen“, sagte Matthäus Fandrejewski, Vorsitzender der dbb jugend, am 19. September 2024 in Berlin. „Das ist ein Problem, auch die Interessen junger Menschen gehören in den Fokus. Die Ergebnisse des Kinder- und Jugendberichts belegen wieder einmal eindrücklich, dass die Politik endlich ihre Hausaufgaben machen muss.“

Den Bericht hat die Bundesregierung in Auftrag gegeben. In Deutschland leben etwa 22 Millionen Kinder und Jugendliche. Kriege, Klimakrise, aber nach wie vor auch die Auswirkungen der Pandemie – all das belastet junge Menschen, so ein zentrales Ergebnis. „Vor allem sehnt sich die junge Generation nach Sicherheit und Orientierung“, unterstrich Fandrejewski. „Dies muss die Politik vermitteln, indem sie zuhört und ihr auf Augenhöhe begegnet. Dazu gehört auch, moderne Kommunikationsplattformen zu nutzen, hier besteht noch Nachholbedarf. Wenn keine Kehrtwende gelingt, profitieren die Populisten mit ihren einfachen Lösungen.“

Die dbb jugend begrüßt ausdrücklich, dass das Bundesfamilienministerium Konsequenzen ziehen will und einen Aktionsplan angekündigt hat. Fandrejewski: „Kinderrechte gehören ins Grundgesetz, weiterhin brauchen wir mehr direkte, flexible und transparente Beteiligungsmöglichkeiten für junge Menschen. Auch die Erhöhung und Verstetigung von Fördermitteln muss zwingend Teil des Pakets sein, um nachhaltige Verbesserungen zu erreichen.“

 

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