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Weitere Kurzmeldungen aus allen dbb-Bereichen.
Die Tarifverhandlungen zwischen dbb und der Geschäftsführung der Bodenverkehrsdienste (BVD) am Flughafen Hamburg sowie dem Arbeitgeberverband AVH über eine mögliche Verlängerung der sachgrundlos befristeten Arbeitsverträge sind am 26. Mai 2020 gescheitert. Hintergrund der Verhandlungen war, dass in den nächsten Monaten zahlreiche Arbeitsverträge auslaufen, die ohne Sachgrund befristet sind. Die Befristungen können wegen der Beschränkungen im Teilzeit- und Befristungsgesetz nicht verlängert werden. Eine unbefristete Weiterbeschäftigung erfolgt derzeit aufgrund der Krisensituation nicht. Der dbb lehnt zwar sachgrundlose Befristungen grundsätzlich ab, war aber dennoch bereit, über eine tarifvertragliche Ausweitung der Befristungsdauer für die derzeitige Notsituation zu verhandeln. Bedingungen waren allerdings unter anderem eine Garantie, dass die unbefristete Weiterbeschäftigung – die ohne die Krise erfolgt wäre – im Anschluss nachgeholt wird, sowie eine Verlängerung aller jetzt auslaufenden sachgrundlosen Befristungen, ohne dass der Arbeitgeber einseitig eine Auswahl trifft, welche Verträge verlängert werden sollen und welche nicht. Beides hat die Arbeitgeberseite abgelehnt. Unter diesen Umständen war die dbb Verhandlungskommission nicht bereit, von den Schutzregelungen im Teilzeit- und Befristungsgesetz abzuweichen.
Zum 8. Deutschen Diversity-Tag am 26. Mai 2020 hat die dbb jugend dazu aufgerufen, sich aktiv für Vielfalt in Organisationen und Gesellschaft einzusetzen und das Bewusstsein für Vielfalt zu schärfen. Als Teil eines gewerkschaftlichen Dachverbands ist die Jugendorganisation ganzjährig mit sehr konkreten Fragen zum Thema Diversity – leider auch oft mit negativen Beispielen – befasst. Es sei daher wichtig klarzustellen, dass Diversity nicht einfach eine Theorie von Geisteswissenschaftlern ist: Soziale Vielfalt gebe es in jedem zwischenmenschlichen Kontext. In einer erstrebenswerten Gesellschaft solle niemand zur falschen Anpassung genötigt sein. Das Leitbild sei also ein sozialer Pluralismus, der seine eigene Vielfältigkeit schützt und feiert. „Zeigt heute selber #FlaggefürVielfalt! und beteiligt Euch an den Online-Aktionen der Charta der Vielfalt (www.charta-der-vielfalt.de). Erbringt selber Eure Beträge oder verbreitet Beiträge die euch gefallen. Unterschätzt nie den Wert Eurer Stimme für eine gute Sache“, so der Appell von Alexander Spitzner (DSTG), Mitglied der AG „Diversity“ der dbb jugend.
Der Wettbewerb „Deutscher Lehrerpreis – Unterricht innovativ“ geht in die zwölfte Runde und wird auch 2020 wieder Lehrkräfte auszeichnen. Seit dem 25. Mai 2020 können sich Lehrerinnen und Lehrer mit innovativen Unterrichtskonzepten bewerben, Schülerinnen und Schüler ihre besten Lehrkräfte nominieren und – das ist neu in diesem Jahr – Lehrkräfte-Teams oder Kollegien ihre Schulleitung als Preisträger vorschlagen. In den Kategorien werden die Herausforderungen für Schule und Unterricht in der Corona-Zeit mit einem besonderen Preis berücksichtigt. Die Erweiterung des Preises um die neue Wettbewerbskategorie hat die Heraeus Bildungsstiftung eingebracht: Sie knüpft an ihr Engagement aus 2010 an, tritt an die Stelle der Mit-Initiatorin Vodafone Stiftung Deutschland und übernimmt in Zukunft zusammen mit dem langjährigen Partner und Initiator, dem Deutschen Philologenverband, die strategische Leitung, Durchführung und den weiteren Ausbau des „Deutschen Lehrerpreises“. Kooperationspartner sind „Die ZEIT“, „ZEIT für die Schule“ und der Cornelsen Verlag. Bewerbungen und Einreichungen von Vorschlägen für alle Kategorien sind ab sofort unter www.lehrerpreis.de möglich, der Bewerbungsschluss ist der 16. November 2020.
Zum „Tag der biologischen Vielfalt“ am 22. Mai 2020 hat der Bund Deutscher Forstleute (BDF) erneut die Unterstützung der Politik für die Forstwirtschaft gefordert. Gute Arbeit im Wald koste Geld und benötige ausreichend und gut qualifiziertes Personal. – kann im Wald durchaus gefeiert werden. „Unsere Wälder haben eine immens wichtige Bedeutung für die Bewahrung der Biologischen Vielfalt“, so der BDF Bundesvorsitzende Ulrich Dohle. „Diese Arbeit kostet Geld und ist personalintensiv. Das Personal wurde in der Vergangenheit stark abgebaut und Geld fehlt derzeit wegen der schlechten Holzpreise. Hier muss die Politik weiter dranbleiben und Eigentümer und Betriebe unterstützen. Sonst kann unsere wertvolle und qualitativ gute Arbeit so nicht fortgesetzt werden.“