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Weitere Kurzmeldungen.
Am 7. August 2020 hat der Bundesvorsitzende des BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft, Dieter Dewes, gegenüber Rolf Bösinger, Staatssekretär im BMF, die Forderung seiner Gewerkschaft nach einer besseren Personal- und Sachausstattung für den Zoll bekräftigt. Der Forderung nach einer zukunftsfähigen Dienstpostenbewertung stand Bösinger ebenso aufgeschlossen gegenüber wie dem BDZ-Modell zur Durchlässigkeit der Laufbahnen. Eingehend wurde auch die Notwendigkeit der Erweiterung der Bündelung in den einzelnen Laufbahnen angesprochen. Dewes forderte eine durchgängige Bündelung der Ämter von A 7 bis A 9 mD sowie im gehobenen Dienst von A 9 g bis A 12. Der Staatssekretär sagte zu, dies mit der zuständigen Abteilung und dem BDZ-geführten HPR zeitnah zu erörtern.
Zu der Erkenntnis aus dem ifo Bildungsbarometer, dass sich zwar die Zeit, die sich Schülerinnen und Schüler mit der Schule beschäftigen, von 7,4 auf 3,6 Stunden halbiert habe, die Zeit für Fernsehen und die Beschäftigung mit digitalen Endgeräten aber nur um gut eine Stunde erhöht habe, kommentiert der Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann am 5. August 2020: „An dieser Stelle ist den Eltern ein Lob auszusprechen. Diese Zahlen zeigen, dass sie versucht haben, in der Zeit der Schulschließungen in der neu zur Verfügung stehenden Zeit den Medienkonsum zu begrenzen. Es war eine große Herausforderung, die Schülerinnen und Schüler zuhause zu unterstützen und zu motivieren. Nun muss es in der Schule darum gehen, den aktuellen Lernstand zu erfassen und Lernrückstände schrittweise in der angemessenen Zeit aufzuholen.“
Auch Jürgen Böhm, Bundesvorsitzender des Deutschen Realschullehrerverbands (VDR) und dbb-Vize, kommentierte am 5. August 2020 die Ergebnisse des ifo Bildungsbarometers: „Die Kolleginnen und Kollegen haben während des Fernunterrichts gute, bedarfsgerechte und flexible Arbeit geleistet“, betont Böhm. Viele Kollegen hätten sich während des kurzfristigen Lockdowns auf den digitalen Unterricht umgestellt, Online-Material erstellt und Lehrerfortbildungen im Crash-Verfahren durchgeführt. „Dass einige Schüler den Fernunterricht als vermeintlich freie Zeit verstanden haben und sich weniger mit der Schule beschäftigt haben als mit Computerspielen und Fernsehen, ist ein Missstand, der behoben werden muss“, fand Böhm. Wichtig sei daher, dass die einzelnen Bundesländer auf alle Eventualitäten vorbereitet seien und sowohl mit einem Plan A im Normalbetrieb als auch einem Plan B mit einer Mischung aus Fern- und Präsenzunterricht organisiert seien.
Der dbb und die Nahverkehrsgewerkschaft NahVG haben am 7. August die Forderungen an die Berlin Transport GmbH formuliert. Zugleich fordern die Gewerkschaften einen Bundesrahmentarifvertrag Nahverkehr. Die Forderungen im Einzelnen können auf www.dbb.de eingesehen werden .
Die Mitgliederversammlung der komba gewerkschaft Ortsverband Dortmund hat am 30. Juli 2020 gemeinsam mit dem dbb beschlossen, die Tarifverhandlungen mit der ServiceDO gGmbH bis Ende 2021 auszusetzen. Zuvor hatte die Arbeitgeberseite beim Tochterunternehmen der Klinikum Dortmund gGmbH lineare Entgelterhöhungen für die Jahre 2020 und 2021 zugesichert.
Die Corona-Fallzahlen steigen wieder – nicht nur in Deutschland allgemein, sondern vor allem in Hessen und speziell in Offenbach. Für den Vorsitzenden des dbb Hessen, Heini Schmitt ist diese Entwicklung ein Grund zu großer Sorge. „Offenbar gibt es eine ganze Reihe von Mitbürgern, die sich mit der Verantwortung für ihre Gesundheit und die ihrer Mitmenschen schwertun.“ Es sei schon wenig verständlich, dass es trotz der weltweit weiter sich ausbreitenden Pandemie viele Menschen gibt, die sich einen Urlaub in einem Risikogebiet nicht verkneifen konnten, erklärte Schmitt am 5. August 2020. „Zudem ist es nicht nachvollziehbar, dass ausgerechnet die, die ein erhöhtes Risiko in Kauf nahmen, am Ende damit belohnt werden, dass ihnen bei der Rückkehr der Coronatest auch noch bezahlt wird.“
Die Lehrerverbände im dbb saar sehen mit großer Sorge auf den Beginn des neuen Schuljahres im Regelbetrieb, so ihre Sprecherin Simone Groh am 11. August 2020. Die Infektionsgefahr in den Schulen sei sehr hoch und werde durch den Wegfall des Abstandsgebots noch erhöht. Viele Lehrkräfte sehen daher mit Sorge auf das neue Schuljahr. Die dbb Lehrerverbände fordern, dass der Gesundheitsschutz sowohl von Lehrkräften als auch von Schülerinnen und Schülern an oberster Stelle stehen müsse. Außerdem sei die Belastung der Lehrkräfte seit Beginn der Covid-19 Pandemie durch viele zusätzliche Herausforderungen stark angestiegen. Die Schulen erwarten konkrete Informationen der Landesregierung zur Schul- und Unterrichtsorganisation nach den Sommerferien, zum Umgang mit dem versäumten Schulstoff und zur Leistungsbewertung.
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