Einkommensrunde Bund und Kommunen

Öffentlicher Dienst: Beschäftigte fordern Angebot

In der Einkommensrunde für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen forderten Beschäftigte ein konkretes Angebot von den Arbeitgebenden.

Nachdem die Arbeitgebenden bei der ersten Verhandlungsrunde in Potsdam kein Angebot vorgelegt haben, sind die Beschäftigten verärgert. Deshalb demonstrierten 1.000 Menschen am 4. Februar 2025 in Bonn. „Ernstgemeinte Wertschätzung, Attraktivität und Entlastung sind die Säulen der Forderungen für die Kolleg*innen in dieser Einkommensrunde. Das braucht es, um den öffentlichen Dienst und seine Beschäftigten endlich nachhaltig zu stärken“, sagte die Vorsitzende der komba nrw, Sandra van Heemskerk.

Christian Dröttboom, Vorsitzender des komba Ortsverbands Bonn/Rhein-Sieg, ergänzte: „Ohne Druck kein Fortschritt – das gilt auch für den öffentlichen Dienst! Deshalb streiken wir heute und machen auf der Straße Druck. Wer gute Arbeit und gute Leute haben möchte, muss sie auch fair bezahlen. Wenn der öffentliche Dienst attraktiv bleiben und die Herausforderungen der Zukunft meistern soll, brauchen wir endlich ein Angebot, das dieser Verantwortung auch gerecht wird!“

Der Vorsitzende der dbb jugend, Matthäus Fandrejewski, erklärte: „Von der wirtschaftlichen Unsicherheit, die leider aktuell für viele ein Thema ist, sind auch viele junge Menschen betroffen. Deshalb ist es für mich ganz entscheidend, dass Bund und Kommunen endlich mit den Ländern gleichziehen und bei erfolgreicher Berufsausbildung die unbefristete Übernahme garantieren. Alles andere ist angesichts des Fachkräftemangels nicht vermittelbar!“

Am 5. Februar 2025 kam es in Peine, Salzgitter und Göttingen zu Protestaktionen. Alexander Zimbehl, 1. Landesvorsitzender dbb beamtenbund und tarifunion niedersachsen (NBB), sagte in Peine vor 900 Beschäftigten: „Die Zeiten des Sparkurses zu Lasten unserer Beschäftigten müssen endlich und ein für alle Mal vorbei sein! Unsere Kolleginnen und Kollegen haben es sich verdient, denn sie sind es, die dieses Land am Laufen halten!“

Der Landesvorsitzende der komba gewerkschaft Peter Specke sagte in Salzgitter bei einer Kundgebung mit 1.000 Teilnehmenden: „Wir als komba gewerkschaft fordern, dass die kommunalen Arbeitgeber endlich ein vernünftiges Angebot vorlegen! Es muss dringend die Kaufkraft gestärkt werden!“

In Göttingen kamen 300 Beschäftigte zusammen. Dort unterstrich Oliver Haupt, Vorsitzender der NBB-Landestarifkommission: „Wir streiken hier heute für unsere berechtigte Forderung nach acht Prozent mehr Geld, mindestens 350 Euro und wollen damit gleichzeitig die Funktionsfähigkeit der kommunalen Verwaltung im Interesse der Bürgerinnen und Bürger ein Stück weit sicherstellen.“

Alle Infos und Hintergründe gibt es unter www.dbb.de/einkommensrunde.

 

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