Bund Deutscher Forstleute (BDF)

Personalengpass bei Forstleuten wird sich absehbar verschärfen

Hunderte Auszubildende bundesweit haben gerade ihre Lehrstelle für die Ausbildung zum Forstwirt oder zur Forstwirtin angetreten. Zu wenig für den Bedarf am Markt, warnt der BDF.

Die Ausbildung zum Forstwirt und zur Forstwirtin findet überwiegend in den öffentlichen Forstbetrieben und -verwaltungen statt. „In unserer bundesweiten Forstpersonalabfrage haben wir festgestellt, dass die öffentlichen Forstbetriebe etwa so viel Forstwirte benötigen, wie sie derzeit ausbilden“, erklärte dazu der BDF Bundesvorsitzende Ulrich Dohle am 16. August 2023 „Wir gehen aber davon aus, dass die vielen privaten Forstunternehmer und Dienstleister sowie kleinere Waldbesitzer und Kommunen einen ähnlich hohen Bedarf an Fachkräften für den Wald haben.“ Damit zeichne sich bereits jetzt ein Personalengpass ab, der sich auf den Wald mittel- bis langfristig negativ auswirken könne. Lediglich der öffentliche Forstbetrieb (ForstBW) in Baden-Württemberg bilde etwa doppelt so viele Forstwirte und Forstwirtinnen aus, wie er selbst benötigt.

„Wir haben mit der Wiederbewaldung der Schadensflächen von sicher 600.000 Hektar sowie mit dem zu forcierenden aktiven Umbau von noch rund 3 Millionen Hektar leider noch naturferner Nadelbaumforsten eine Menge Arbeit vor uns“, beschreibt Dohle die Situation. Darüber hinaus sieht der BDF genug Arbeit bei der künftigen zielgerichteten Pflege der Wälder hin zu kleinteilig strukturierten Mischwäldern, die immer wichtiger werden für den Klimaschutz, die biologische Vielfalt und damit das Gemeinwohl. „Und natürlich benötigen wir auch weiterhin den tollen nachwachsenden Werkstoff Holz, der in der Transformation unserer Wirtschaft zur Bioökonomie eine wichtige Rolle spielt.“

 

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