• Russ mit Kommissionsvertretern
    Die Verhandlungsführer Willi Russ, 2. Vorsitzender der dbb tarifunion (2. v. r.) und Lothar Zweininger , VKA (3. v. l.) mit Vertretern ihrer Kommissionen

Tarifvertrag Demographischer Wandel

Positionspapier mit Arbeitgebern diskutiert

Am 1. Februar 2012 hat sich die dbb tarifunion mit Vertretern der Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) getroffen, um über einen bundesweiten Tarifvertrag mit Maßnahmen gegen den Demographischen Wandel im Nahverkehr zu sprechen. Ein hohes Durchschnittsalter, steigende Krankenquoten und fehlender Nachwuchs bedrohen die Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Die Belastungen werden momentan noch von den bestehenden Beschäftigten geschultert. Ob dies künftig so noch funktioniert ist fraglich.

Um die Qualität des ÖPNV auch morgen noch zu garantieren, fordert die dbb tarifunion einen Tarifvertrag zum Demographischen Wandel, in dem Aussagen zu alters- und alternsgerechten Arbeitsbedingungen, gleitenden Ruhestandsmodellen, effektivem Gesundheitsmanagement, Demographiefonds und nachhaltigem Personalmanagement getroffen werden.

Darum übergab die dbb tarifunion der Arbeitgeberseite ein Positionspapier, in dem diese und andere Punkte gefordert werden. Dieses Papier soll die Grundlage für einen Tarifvertrag bilden. Gemeinsam müssen die Sozialpartner Lösungen und Strategien entwickeln, wie älter werdende Belegschaften entlastet werden können.

„Obwohl das Problem schon lange erkannt ist, gibt es bis heute keinen Flächentarifvertrag, der Rahmenregelungen für alle Betriebe setzt,“ so Willi Russ, Verhandlungsführer und 2. Vorsitzender der dbb tarifunion. Die Arbeitgeber wollen nun Ende Februar im Gruppenausschuß Nahverkehr der VKA die bisher erarbeiteten Vorschläge diskutieren um mit einer abgestimmten Meinung die Verhandlungen mit der dbb tarifunion fortzusetzen. Es wurde vereinbart, nach der Entgeltrunde wieder zusammenzukommen.

 

zurück
Einkommenstabellen

Einkommenstabellen

Top-News vom dbb

Beteiligungsgespräch im Bundesministerium des Innern

Reform der Bundesbesoldung: unlogisch, intransparent, enttäuschend

Einkommensrunde für Beschäftigte von Bund und Kommunen

8 Prozent für den öffentlichen Dienst – „Wer jetzt nicht investiert, schmiert ab“