Einkommensrunde mit Bund und Kommunen 2025
Regionalkonferenzen beendet – der dbb ist startklar
Wir haben uns mit zahlreichen Kolleginnen und Kollegen intensiv ausgetauscht und dabei die Wünsche und Erwartungen entgegengenommen und diskutiert.
Zentrale Forderungen der Bundesbeamtinnen und -beamten
Bei den Regionalkonferenzen wurde der Wunsch sehr deutlich, dass die Einkommensrunde 2025 mit dem Bund vorrangig durch eine deutliche lineare Forderung geprägt sein sollte. Ganz zentral geht es den Bundesbeamtinnen und Bundesbeamten um den Ausgleich der erheblichen Kaufkraftverluste und die Teilhabe an der allgemeinen Einkommensentwicklung. Ebenso ist jedoch absehbar, dass auch Aspekte rund um die Arbeitszeit eine Rolle spielen werden. Dies betrifft mit absoluter Priorität die Dringlichkeit der Rückführung der Wochenarbeitszeit für Bundesbeamte und darüber hinaus Modelle zur Flexibilisierung der Arbeitszeit und Ausweitung von Zeitsouveränität.
„Für alle Bundesbeamtinnen und -beamten ist es neben Einkommensaspekten von erheblicher Relevanz, dass die längst überfällige Rückführung der Sonderbelastung bei der wöchentlichen Arbeitszeit konkret angegangen wird“, betonte Waldemar Dombrowski, Fachvorstand Beamtenpolitik des dbb. „Es darf nicht erneut dabei bleiben, das Anliegen der Arbeitszeit weiterhin auf die lange Bank zu schieben. Die Dienstherren müssen deshalb endlich ihre – seit mehr als 18 Jahren praktizierte Hinhaltetaktik – beenden! Ansonsten wird der Vertrauensverlust nach größer werden.“
Bei der Forderungsfindung am 9. Oktober 2024 in Berlin werden wir genau diese Punkte aufgreifen. Die Bundesbeamtengewerkschaften haben sich bereits darauf verständigt, eine Forderung für den
Bundesbeamtenbereich einzubringen. Zielsetzung ist eine Teilhabe an der allgemeinen Einkommensentwicklung durch eine deutliche lineare Anpassung der Besoldung und Versorgung. Dies ist auch deshalb notwendig, um den Bundesdienst attraktiv zu halten. Forderungen müssen tatkräftig zum Ausdruck gebracht werden Angesichts der aktuellen Haushaltsentwicklung der öffentlichen Hand wird es nicht einfach werden, unsere Forderungen gegenüber Bund und Kommunen zu adressieren. Zur erfolgreichen Durchsetzung ist es deshalb unerlässlich, dass sich in den kommenden Wochen auch Beamtinnen und Beamte – auch diejenigen im Ruhestand – zahlreich an den bundesweit stattfindenden Kundgebungen und Protesten beteiligen.