• Willi Russ

Russ: Bei konstruktivem Angebot schnelle Einigung möglich

Vor der zweiten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder am 14. Februar 2013 in Potsdam hat der dbb Verhandlungsführer Willi Russ klargemacht, dass eine rasche Einigung am Verhandlungstisch möglich ist – vorausgesetzt, die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) macht ein konstruktives Angebot.

Der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Ausgabe vom 13. Februar 2013) sagte Russ: „Wenn die Arbeitgeber am Valentinstag keine Blumen überreichen, sondern ein konstruktives Angebot, rücken Streiks erst mal in weite Ferne.“ In der Problematik der von den Gewerkschaften geforderten Entgeltordnung für Lehrer habe es bereits positive Bewegung gegeben, fügte Russ hinzu. „Diesen Worten müssen jetzt Taten der Arbeitgeberspitze folgen“, sagte er. „Wenn sich die Arbeitgeber aber nur als Urlaubsklauer betätigen und uns Freizeit im Gegenzug für Lohnerhöhungen streichen wollen, sagen wir klar Nein.“

Auch im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa hatte Russ die TdL zu einem konkreten Verhandlungsangebot aufgefordert. „Der dauernde Hinweis auf die Haushaltslage der Länder reicht nicht“, sagte der dbb Verhandlungsführer am 12. Februar in Berlin. „Hier geht es nämlich genauso um die Haushaltslage der Krankenschwester in einer Universitätsklinik: Der können Sie nicht erklären, warum sie für die gleiche Arbeit weniger verdienen soll als die Kollegin im städtischen Krankenhaus auf der anderen Straßenseite.“

 

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