Berlin und Brandenburg
Sicherheitskräfte an Flughäfen: Deutliches Entgeltplus für Laufzeit von 3 Monaten
Am 29. September 2016 hat der dbb in den Tarifverhandlungen für die Sicherheitskräfte an Flughäfen in Berlin und Brandenburg ein Ergebnis erzielt, das für eine kurze Laufzeit vom 1. Oktober 2016 bis zum 31. Dezember 2016 zu einer deutlichen Entgeltsteigerung führt. Direkt im Anschluss wird weiter für die Zeit ab dem 1. Januar 2017 verhandelt. Mit den jetzt vereinbarten Erhöhungen dann auf Augenhöhe mit den Flughäfen mit den bundesweit höchsten Entgelten. Die dbb-Verhandlungskommission wird nun die Forderungen für die Zeit ab dem 1. Januar 2017 diskutieren.
Stundenentgelte steigen deutlich!
Die Stundenentgelte steigen ab dem 1. Oktober 2016 auf die folgenden Werte:
§ 5: 16,10 Euro
§§ 8, 9 mit PWK: 13,90 Euro
§§ 8, 9: 12,10 Euro
Keine Leermonate!
Der dbb hat sich außerdem mit seiner Forderung durchgesetzt, auf Leermonate ohne Entgelterhöhung zu verzichten. Die Erhöhungen werden direkt mit Beginn der Laufzeit am 1. Oktober 2016 wirksam.
Verbesserungen bei den Zulagen!
Neben den Stundenentgelten werden die folgenden Zulagen im Entgelttarif-vertrag und im Haustarifvertrag Securitas erhöht:
- Kontrollstellenleiter: 0,40 Euro
- Operator / Planer: 1,20 Euro
- Supervisor: 1,50 Euro
- Frachtkontrolle zusätzlich zum Grundlohn §§ 8, 9 mit PWK: 2,20 Euro
Hintergrund
Neben den in den einzelnen Bundesländern abgeschlossenen Entgelttarifverträgen für die Sicherheitskräfte an Verkehrsflughäfen hat der dbb im Jahr 2013 mit dem Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) einen bun-desweit geltenden Manteltarifvertrag abgeschlossen, in dem unter anderem Regelungen zu den Themen Arbeitszeit, Urlaub, Entgeltfortzahlung, Jahres-sonderzahlung und Prämienleistungen enthalten sind.
Nach Abschluss dieses Manteltarifvertrags war eine einheitliche Neurege-lung des Entgeltrahmens – unter anderem der Zeitzuschläge – geplant. Ver-handlungen zu diesem Thema wurden Ende des Jahres 2014 aufgenommen, sind aber derzeit unterbrochen. Der dbb setzt sich weiter dafür ein, dass diese Verhandlungen fortgesetzt werden, damit auch hier dringend notwendige Verbesserungen für die Kolleginnen und Kollegen erreicht werden können.